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BERICHT


 

Turnier 10 25.06.2014

H.-J. Grohnert Wochenpreis




Teilnehmer: 37

Gäste: 3



Wetter:
Gute Wetterverhältnisse.

Platz:
Sehr guter Platzzustand.

Bruttorede:


Aus den Scorekarten:

Zwei Birdies spielte:
Olaf Herzig (Bahn 15 und 17).
Weitere 6 Teilnehmer spielten jeweils einen Birdie.

CBA: -1

 
Die Sieger:


Brutto

Ralf König
Olaf Herzig
Karl-Heinz Klauker

Netto A

Karl-Heinz Klauker
Ralf König
Georg Kürten
Klaus Maßling

Netto B

Christian Böhm
Ralf Weihrauch
Gerhard Bialas

Longest Drive / Bahn 2
Michael Garb

Nearest to the Pin / Bahn 17
Rainer Schlegel/ 1,40 Meter
(Birdie)


Punkte

23
22
21

Punkte

38
35
34
33

Punkte

34
32
31


HCP

9,7
8,0
13,3

HCP

13,3
9,7
16,0
14,0

HCP

19,8
20,7
32,7


Bericht Turnier 10

Spielführer Hansi Grohnert hat den Tagespreis des zehnten Servico Turniers gesponsert. Es war ein Turnier, an dem einige bekannte Gesichter gefehlt haben.
Dirk Gehling, Holger Kramer und Volker Schuka haben sich in Irland ausgetobt, sodass sie sich diesmal nicht in den Siegerlisten austobten. Dieter Niechcial hatte sich beim Golfen im Weselerwald verletzt. Der Herren-Captain fehlte nicht nur auf dem Platz, sondern musste auch die Siegerehrung auslassen. Wir hoffen alle, dass er sich schnell wieder erholt.

(Anmerkung Herren-Captain: Vielen Dank. Wahrscheinlich bin ich nächsten Mittwoch wieder mit dabei. Das dumme an der Geschichte ist, das ich den Teilnehmern beim Praxis-Regeltag noch geraten habe keine Bälle zu spielen die kaum Aussicht auf Erfolg haben, sondern stattdessen besser die Regel "Ball unspielbar" anzuwenden. Und ich selber hacke dann "volle Kanne" in ein ca. 50 cm hohes Rough, wo man kaum den Ball und noch weniger den Boden sehen konnte. Der Ball kam sogar tatsächlich zwar irgendwann raus bis zum Fairway, aber der linke Ellenbogen war danach so gestaucht das ich sofort aufhören musste. Wie blöd kann man eigentlich sein ... - das war jetzt mehr eine Feststellung, ich erwarte da keine Antwort.)

Man wundert sich tatsächlich, wie schlecht die Resultate sein können, obwohl der Platz in einem sehr guten Zustand war. Das Fairway war frisch geschnitten, das Semi-Rough ebenfalls gemäht, und die Grüns haben ebenfalls wieder Fahrt aufgenommen.

Doch die Gesichter an den Tischen entsprachen nicht dem Zustand. Zwar sorgte die Geschichte, dass Andreas Möllenbeck mit seinem zweiten Abschlag an der 7 die linke Tee-Box Markierung aus dem Boden gefeuert hat für die berechtigte Häme, die meisten hatten aber doch mit ihrem eigenen Spiel zu tun.

So kam es erneut dass ich mit meinen fünf Streichern, zwei Ladies und kargen 32 Punkten schon wieder einen Preis bekommen habe. Nämlich den zweiten in der Gruppe B. Gerhard Biallas lag hinter mir mit 31 Zählern. Der Sieg ging an Christian Böhm mit 34 Punkten.

In der Gruppe A gewann ein Stammgast aus Reken. Karl-Heinz Klauker belegte nicht nur den ersten Platz, sondern schaffte mit 38 Punkten auch die einzige Unterspielung des Tages. Georg Kürten wurde mit 34 Punkte Zweiter vor Klaus Maßling mit 33 Zählern.

Den Brutto-Sieg holte sich Ralf König, der mit 23 Punkten Olaf Herzig (22) auf Rang zwei verwies.

Mr. Mega-Abschlag Michael Garb gewann zum xten Mal den Longest Drive. Rainer Schlegel bekam den Gutschein für Nearest to the Pin, weil er den Ball 1,40 Meter an die Flagge setzte.

Der Birdiepool an der 16 wurde durch drei Personen geteilt. André Horsthemke, Georg Kürten und Hans-Jürgen Schulz-Menningmann waren dort mit drei Schlägen im Loch. (RW)

Regelkunde mit Ralf Weihrauch

Da die ungewöhnlich beschaffenen Böden keine großen Erkenntnisse mehr hervorbringen, kommen nun die losen hinderlichen Naturstoffe unter die Lupe

Laut Definition sind „Lose hinderliche Naturstoffe“ (LHN) natürliche Gegenstände einschließlich

– Steine, Blätter, Zweige, Äste und dergleichen,

– Kot,

– Würmer, Insekten und Ähnliches

sowie Aufgeworfenes und Haufen von ihnen, sofern diese betreffenden Gegenstände weder

– befestigt noch wachsend,

– noch fest eingebettet sind,

– und auch nicht am Ball haften.

Sand und loses Erdreich sind auf dem Grün lose hinderliche Naturstoffe, jedoch nirgendwo sonst. Schnee und natürliches Eis, nicht aber Reif, sind entweder zeitweiliges Wasser oder lose hinderliche Naturstoffe nach Wahl des Spielers. Tau und Reif gelten nicht als lose hinderliche Naturstoffe.

Regel 23 beschäftigt sich ausschließliche mit LHN. Ausgenommen in Hindernissen dürfen LHN immer entfernt werden. Im Bunker kann es aber sein, dass Steine zu Hemmnissen erklärt werden, die entfernt werden dürfen (bei uns auch). Coladosen oder anderer Müll sind ebenfalls keine LHN, sondern Hemmnisse und dürfen entfernt werden.

Anders ist das mit Früchten. So ist beispielsweise eine angebissene Birne oder ähnliche Dinge wie Bananenschalen im Bunker keine Hemmnisse, sondern LHN. Das gilt auch dann, wenn gar kein Birnbaum oder Bananenplantage in der Nähe ist. Es zählt einzig und allein die Tatsache, dass die Birne ein natürlicher Gegenstand ist (23/3 + 23/4).

Wenn ein Ball aber in einer Frucht wie einem angefaulten Apfel landet, und das ist mir bei Bauer Bolle in Reken schon passiert, ist diese Frucht kein LHN mehr, weil sie am Ball haftet. Der Ball muss gespielt werden wie er liegt (habe ich getan) oder für unspielbar erklärt werden. Der Apfel-Ball Chip landete aus knapp 10 Metern auf dem Grün, und dort durfte ich den Ball reinigen.

Auch ein lebendes Insekt gilt als LHN. Der Spieler darf das Insekt mit den Fingern entfernen oder wegpusten, dabei darf der Ball nicht bewegt werden, sonst gibt es eine Strafe. In einem Hindernis darf das Insekt nicht durch Berühren entfernt werden. Der Spieler darf aber mit dem Handtuch wedeln oder ähnliche Dinge tun, um das Insekt zu verjagen.

Bei einem toten Tier kann sich der Spieler aussuchen ob es ein LHN oder etwas nicht zum Spiel Gehöriges ist. (23/6.5)

Aus einem losen hinderlichen Naturstoff kann aber wie gesagt ein Hemmnis werden. Ein umgefallener Baumstamm ist ein LHN. Wenn er mit ein paar Füssen und etwas Schleifen zu einer Bank gemacht wird, ist er ein Hemmnis geworden.

Ein entscheidender Aspekt des LHN ist der Begriff lose. So sind eingebettete Steine nur lose, wenn sie mit Leichtigkeit aufgenommen werden können. Ist sich der Spieler nicht sicher, ob ein Stein fest eingebettet ist oder nicht, sollte er lieber die Finger davon lassen (23/2).
Es ist übrigens Tiger Woods mal passiert, dass sein Ball hinter einem Felsen lag. Ein knappes Dutzend Zuschauer haben geholfen, diesen Stein zu bewegen. Das war nach 23-1/3 auch erlaubt, da der Felsen nicht eingebettet war. Das Spiel darf nach Regel 6-7 natürlich nicht unangemessen verzögert werden.

Ein umgestürzter Baum ist nur dann ein LHN, wenn er nicht mehr mit dem Stumpf verbunden ist.

Ein Erdklumpen und auch Bodenbelüftungspfropfen sind LHN (23/12 23/13). Beides ist zwar eigentlich normales Erdreich, aber da eine Verdichtung stattgefunden hat, gelten Klumpen und Propfen als LHN.

Erdreich dass aus einem Erdgänge grabenden Tier aufgeworfen worden ist, ist ebenfalls kein LHN. Da gelten die in den letzten Artikeln behandelten Erleichterungsmöglichkeiten.

Kies auf der Oberfläche eines Weges gilt ebenfalls als LHN. Will der Spieler keine Erleichterung nehmen, weil das zu einem schlechteren Ergebnis führte, kann er den Fahrbahnbelag, sofern er lose ist, entfernen (23/14).

LHN dürfen auf jegliche Art und Weise entfernt werden. Nur auf den Grüns muss man aufpassen, dass beim Entfernen der LHN auf der Puttlinie nichts niedergedrückt wird.

Wenn ein Spieler einen Ball droppen oder nach zweimaligem Droppen hinlegen muss, darf er vorher die LHN entfernen (23/1/6 23-1/6.5).

Man darf aber keinen LHN entfernen, während man den Ball zum Identifizieren aufgenommen hat oder einen spielunbrauchbaren Ball ersetzt. Es ist nur erlaubt, den LHN vor dem Aufheben oder nach dem Hinlegen zu entfernen. Man umgeht sonst die Gefahr, einen Ball während des Entfernens des LHN zu bewegen. Verstößt eine Spieler gegen die DEC 23 1/8 bekommt er einen Strafschlag.

Bewegt man unabsichtlich den LHN während man den Ball aufgenommen hat, muss man ihn wieder zurücklegen, sonst gibt es ebenfalls einen Strafschlag.