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BERICHT


 

Turnier 1 15.04.2015

Eröffnungsturnier / Golfschule




Teilnehmer: 53

Gäste: 2



Wetter:
Fast ideales Golfwetter: strahlender Sonnenschein und angenehm warme Temperaturen, nur der Wind war hin und wieder etwas heftig.

Platz:
Der Platz war bereits Anfang der Saison in einem guten Zustand und vor allem die Grüns waren so gut wie noch nie zu Saisonbeginn.

Bruttorede:
Unterhaltsame Bruttorede von Dirk Gehling.

Aus den Scorekarten:

Ein Eagle und ein Birdie spielte:
Olaf Herzig
(Eagle Bahn 16, Birdie Bahn 15),
ein Eagle spielte:
Dirk Gehling (Eagle Bahn 15),
drei Birdies spielte:
Holger Kramer (1 + 7 + 15).
Weitere 7 Teilnehmer spielten jeweils einen Birdie.

CBA: 0

 
Die Sieger:


Brutto

Dirk Gehling
Holger Kramer
Olaf Herzig
Rainer Schlegel

Netto A

Dirk Gehling
Dr. Friedrich Krull
Björn Focke

Netto B

Gerrit Lüneborg
Rolf Krönung
Christian Böhm

Longest Drive / Bahn 2
Dirk Gehling (ca. 270 Meter!)

Nearest to the Pin / Bahn 17
Rolf Krönung / 3,31 Meter
(Birdie)


Punkte

32
31
24
21

Punkte

38
38
36

Punkte

37
36
35


HCP

4,4
2,9
8,5
12,5

HCP

4,4
14,4
14,8

HCP

21,0
20,5
18,1


Bericht Turnier 1

(Anmerkung Herren-Captain: Auch in diesem Jahr wird uns wieder der "Rasende Reporter" und "Regelprofessor" Ralf Weihrauch mit Turnierberichten versorgen und interessante Regelfragen erläutern. Falls es dabei zu Verzögerungen bei der Veröffentlichung kommt ist dafür nicht Ralf verantwortlich, denn er kann die Berichte nicht direkt selbst ins Internet stellen. Aber jetzt kommt Ralf).


Da sind wir wieder.
Der Servico-Herrencup ist mit einer glanzvollen Eröffnung in die Saison 2015 gestartet. Bei herrlichem Wetter haben sich 53 Golfer für den Auftakt der Herren-Serie gemeldet.
Das Wetter konnte kaum besser sein, wenngleich der plötzliche Temperaturanstieg einigen auch konditionelle Schwierigkeiten bereitet hat.

Der Platz war gut bespielbar. Die Aerifizier-Löcher vom Anfang der Woche hatten auf den Fairways ihr Hoppel-Potenziall schon größtenteils eingebüßt.
Die Grüns haben nach dem Schnitt am Montag ihr Tempo verdoppelt, aber es gab ja auch einige Zeit zum Üben. So lag es sicher nicht am Platz, wenn einige Ergebnisse nicht so waren, wie es sich die Teilnehmer erhofft hatten.

Es war auch überhaupt nicht schlimm, dass das erste Turnier als Zählspiel ausgeschrieben war. Es soll zwar Leute gegeben haben, die genau deshalb nicht gekommen sind, aber das kann ja jeder halten, wie er will.
Grundsätzlich haben sich die Katastrophen in Grenzen gehalten, und die Runde hat nicht länger gedauert als sonst.

Im Schnitt waren die Ergebnisse vielleicht nicht ganz so gut. Aufgrund des schlechten Wetters in den letzten Wochen und Monaten war der Platz lange gesperrt, und die Trainingsmöglichkeiten doch sehr begrenzt.
Auf der Driving-Range kann man aber nicht alles trainieren, sodass einige Teilnehmer über unverschuldete Spieldefizite klagten. Das wird sich aber sicher im Lauf der nächsten 25 Turniere sicher noch ändern.
Es hat zudem einige verletzungs- und anders bedingte Aufgaben gegeben, und zwar von Spielern, die im Kampf um die Preise sonst immer ein Wort mitsprechen.

Die Nettopreise wurden nicht nach Stableford-Punkten vergeben, sondern nach Schlagzahl minus Vorgabe. Da hatte Gerrit Lüneborg in der Gruppe B mit 72 Schlägen die Nase deutlich vorn und verbesserte sich auch noch mit 37 Stablefordpunkten auf 21,0.
Es folgten Christian Böhm (75.) und Rolf Krönung (76.) der im Computerstechen besser war als Jürgen von Bellinghofen.

In der Nettogruppe A setzte sich Friedel Krull mit 70 Nettoschlägen durch. Er verbesserte sich mit 38 Nettopunkten auf 14,4. Björn Focke (72) und Gottlieb Wagenknecht folgten auf den weiteren Plätzen.

Die Bruttowertung gewann Dirk Gehling, der 76 Schläge für seine Runde brauchte und sich mit 38 Netto auch noch auf 4,44 verbesserte. Holger Kramer war als Zweiter nur einen Schlag schlechter.

Dirk Gehling gewann auch den Longest Drive an der 2, den Nearest to the Pin schlug Rolf Krönung. Der Birdie Pool wurde nicht geknackt. Dabei gab es nicht wenige Birdies, aber nur an den falschen Löchern. Dirk Gehling und Olaf Hertzig spielten sogar ein Eagle an der 15 beziehungsweise am 16. Loch. (RW)


Regelkunde mit Ralf Weihrauch

Ich habe in den letzten zwei Jahren schon viele Regelfragen behandelt, und es ist schwer neue Themen herauszupicken. Über Anregungen bin ich sehr dankbar, ich denke aber auch daran, ein paar mal die ganz einfachen Regeln zu behandeln, um die Kenntnisse aufzufrischen,

In der ersten Folge geht es aber um einen Fall, der sich beim Pro-Am auf Pebble Beach zugetragen hat.
Dort hat Nick Watney am sechsten Loch den Ball in ein seitliches Wasserhindernis geschlagen.
Um den Punkt für den Drop auszumessen, hat er von dem Punkt, an dem der Ball ins Hindernis eintrat, zweimal seinen Driver benutzt.
Nun regte sich die Golfwelt darüber auf, dass Watney die Schlägerhaube nicht vom Driver genommen hat, und sich so einen Vorteil erschlichen habe.

Liest man sich die Regel 26-1.c durch, wird dort gar nicht erwähnt, welchen Schläger man nehmen muss, und schon gar nicht, ob eine Haube auf dem Schläger sein darf. Dort steht nicht einmal, dass man einen Schläger zum Ausmessen nehmen muss.
Ein Spieler der Erleichterung für einen Ball im seitlichen Wasserhindernis o.ä. nehmen möchte, kann die zwei Schlägerlängen abschreiten oder per Augenmaß bestimmen.
Und auch 20.2.c (6) sagt nur, dass der Ball nicht mehr als zwei Schlägerlängen von dem Ort entfernt zur Ruhe kommen darf, an dem er zuerst auf dem Platz auftraf.

Man muss also nicht abmessen, darf es aber natürlich tun. Die meisten Spieler nehmen dazu den Driver. Es wäre schon eine schwer zu ertragende Auslegung der Regel, wenn ein Spieler dazu einen Broomstick oder Bellyputter benutzen würde.

Nick Watney hat keine zusätzliche Strafe bekommen, zumal sein Ball deutlich innerhalb dieser zwei Schlägerlängen aufgekommen war.