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BERICHT


 

Turnier 4 06.05.2015

Expert Travel Wochenpreis




Teilnehmer: 34

Gäste: 2



Wetter:
Wetter haben wir genug gehabt, vor allem Wind aus allen Richtungen.

Platz:
Gute Platzbedingungen.

Bruttorede:
Bruttorede von Karl Herrmann Krull.

Aus den Scorekarten:

Es spielten 8 Teilnehmer jeweils einen Birdie.

CBA: -1

 
Die Sieger:


Brutto

Holger Kramer
Amjad Liaquat
Günter Paasen

Netto A

Karl Herrmann Krull
Amjad Liaquat
Leszek Kokoszka
Holger Kramer

Netto B

Rolf Krönung
Siegmund Stanowski
Ralf Weihrauch
Gerald Friedauer

Longest Drive / Bahn 14
Volker Schuka

Nearest to the Pin / Bahn 17
Jörg Spieker-Titzhoff /
1,94 Meter (Par)

Nearest to the Pin 2 / Bahn 4
(2 = mit dem zweiten Schlag)
Gregor Stienen /
3,00 Meter (Par)


Punkte

29
27
25

Punkte

34
33
33
33

Punkte

42
35
34
34


HCP

3,1
4,4
5,6

HCP

14,5
4,4
12,7
3,1

HCP

17,2
21,6
21,5
18,1


Bericht Turnier 4

Der vierte Servico Cup hat gezeigt, dass das Wetter ein wichtiger Bestandteil des Golfsports ist. Wind, Regen und Sonne haben sich munter abgewechselt und das Spiel nicht unmaßgeblich beeinflusst. Wer Pech mit einer späten Startzeit hatte, ist sogar gleich zweimal in einen dicken Schauer gekommen.

Am Platz gab es nichts zu meckern, im Gegenteil. Die Platzpflegemaßnahmen greifen immer mehr, und man freut sich schon darauf, wie der Platz in einigen Wochen sein wird. Allerdings krochen auf manchen Grüns (z.B. 11 und 14) ganze Heerscharen von Engerlingen aus dem Boden und machten die Grüns etwas huckelig. Mal sehen, wie lange der Spuk dauert.
Tagessponsor Bernd Bremehr (Expert Travel) hat schöne Rindsrouladen gesponsert, konnte aber leider nicht bis zur Siegerehrung bleiben.

Die Ergebnisse waren den Umständen entsprechen nicht ganz so klasse, und mit 34 Startern lagen wir auch im unteren Bereich. Der CBA von -1 war zu erwarten.

In der Gruppe B gab es die einzige Unterspielung des Tages. Rolf Krönung spielte eine glanzvolle 42 und verbesserte sein Handicap um 2,5 auf 17,2.
Auf Platz zwei folgte Siegmund Stanowski mit 35 Punkten. Im Rennen um Platz drei haben sich Gerald Friedauer und ich das ich-weiß-nicht-wievielte Kopf-an-Kopf-Rennen geliefert.
Diesmal hatte ich mit 34 Punkten wegen des besseren Stechens die Nase vorn. Es war nach den unzähligen Teilungen im Vorjahr auch in diesem Jahr schon das zweite Mal, dass wir mit der gleichen Nettozahl ins Clubhaus kamen, das erste Mal ging es aber nicht um Preise.

In der Nettogruppe A landete Günter Paasen (32) auf Platz drei hinter Leszek Kokoszka (33). Den Sieg sicherte sich Karl Krull mit 34 Netto. Karl sackte sich auch den Birdiepool an der 16 ein.

Holger Kramer siegte mit 29 Punkte in der Bruttowertung, weil er zwei Zähler besser war als Amjad Liaquat.

Den längsten Abschlag brachte Michael Garb zustande. Nearest to the Pin an der 17 gewann Jörg Spieker-Titzhoff mit 1,94 Metern. Mit drei Metern lag Gregor Stienen von Schwarze Heide mit dem zweiten Schlag am nächsten zum Loch an der der 4. (RW)


Regelkunde mit Ralf Weihrauch

Es gab einige Themen im Clubhaus.

Der Streit zwischen Miguel Angel Jimenez und Keegan Bradley: Die genaue Streitfrage ist immer noch nicht ganz klar. Die Regelfrage betrifft aber zeitweilige Hemmnisse (Tribünen, Anzeigetafeln und Zäune).
Diese Fragen werden in Platzregeln geklärt, zu denen es ein Muster in den Entscheidungen gibt (Anhang 1 7.). Wir werden aber wahrscheinlich nie in die Situation kommen, diese anwenden zu müssen. Und auch die Pros holen sich in diesem Fall immer einen Schiedsrichter dazu, die meist ebenfalls noch einmal bei den Kollegen nachfragen, denn um mit Facebook zu sprechen: Es ist kompliziert!

Wahrscheinlicher wird sein, dass wir irgendwann einmal den neu angelegten Weg zwischen der 4 und der 5 treffen. Die ebenfalls neu angelegten Anpflanzungen rechts und links davon sind seitliches Wasser, und auch der Weg gehört momentan zum Wasserhindernis.
Es gibt also keine Erleichterung nach 24.2 (unbewegliches Hemmnis), sondern nur nach 26.1.a-c (seitliches Wasserhindernis)!
Frau Küpper hat auch angedeutet, dass sich das nicht ändern wird. Wenn doch, werden wir natürlich drauf eingehen (vor allem darüber, wo man dann droppen muss...).


Es ist schon immer ein Streitthema gewesen, wie man die Entfernung beim Nearest to the Pin messen muss. Da die Golfregeln diese Wertung nicht kennt, wird sie dort und in den Entscheidungen auch nicht erwähnt.
Es war nach dem Sinn der Regeln und Entscheidungen lange Zeit definitiv nicht erlaubt, die Distanz vom Ball bis zur Lochkante zu messen.
Sicher nicht vor dem Putt und auch hinterher hätte es Probleme geben können. Manche Clubs haben den Bindfaden am Stock als Lösung herangezogen.

Nun kann aber die Entscheidung 14-3/0.5 ein ruhiges Gewissen bescheren. Die besagt, dass eine Platzregel die Benutzung von Geräten zur Entfernungsmessung erlauben kann, die nur die Entfernung messen. Das ist bei uns erlaubt.
Diese Platzregel gilt eben nicht nur für die Laser, denn ein Maßband ist ebenfalls ein Gerät. Auf einem Platz, der diese Platzregel nicht hat, ist das Messen verboten.

Man muss aber Folgendes dabei beachten: Nach 16-1 ist es nicht erlaubt, die Puttlinie zu berühren. Dort steht zwar, dass man sie zum Ausmessen berühren darf. Dieses Ausmessen bezieht sich aber wegen Entscheidung 18.6/2 meiner Meinung nach nur auf die Feststellung der Spielreihenfolge (Hole in one Wertung ist in den Regeln eben nicht vorgesehen).
Allerdings ist gerade bei uns auf der 17 die Puttlinie sehr oft nicht identisch mit dem kürzesten Weg zwischen Ball und Loch. Dann kann man auch die Puttlinie beim Abmessen nicht berühren.
Bestehen da Zweifel, ist es doch besser, erst hinterher zu messen.

Noch ein Nachsatz: In 14.3 wird es verboten, Hilfsmittel zu nutzen, die Entfernungen messen, die das Spiel beeinflussen und dem Spiel von Nutzen sein können (außer, wie erwähnt, wenn die Platzregeln die Entfernungsmessung erlauben). Schon da stellt sich die Frage, ob es mein Spiel beeinflusst, wenn ich weiß, dass mein Ball 2 Meter oder 1,90 Meter vom Loch entfernt liegt. Auf dem Grün nimmt man ohnehin den Putter.

(Anmerkung Herren-Captain: wir haben in der Herrenrunde noch einmal verbindlich geklärt wie Nearest-to-the-Pin tatsächlich gemessen werden soll - eigentlich wie der Name schon sagt: der freie Raum zwischen Ball und Stock, der während der Messung senkrecht im Loch bleibt (und nicht nur bis Vorderkante Loch).