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BERICHT


 

Turnier 8 03.06.2015

Dr. F. Krull Wochenpreis




Teilnehmer: 48

Gäste: 4



Wetter:
Der Wind war etwas heftig, aber sonst ganz gut.

Platz:
Sehr gute Platzverhältnisse.

Bruttorede:
Englische Bruttorede von Simon Hainsworth.

Aus den Scorekarten:

Vier Birdies spielte:
Holger Kramer (11 + 12 + 15 + 17).
Drei Birdies spielte:
Simon Hainsworth (2 + 11 + 13).
Zwei Birdies spielten:
Dirk Gehling(3 + 4) und
Michael Garb(7 + 11).
Weitere 11 Teilnehmer spielten jeweils einen Birdie.

CBA: 0

 
Die Sieger:


Brutto

Simon Hainsworth
Holger Kramer
Tobias Gall

Netto A

Tobias Gall
Holger Kramer
Simon Hainsworth
Thomas Heidbreder
Peter Russok

Netto B

Ralf Weihrauch
Meinhard Reichelt
Bernd Bremehr
Dr. Georg Böhm
Michael Lieske
Karl-Heinz Haffke

Longest Drive / Bahn 6
Konstantin Krull

Nearest to the Pin / Bahn 17
Klaus Maßling /
1,07 Meter (Par)

Nearest to the Pin 2 / Bahn 8
(2 = mit dem zweiten Schlag)
Simon Hainsworth/
0,035 Meter (3,5 cm) (Par)


Punkte

34
33
28

Punkte

39
38
37
37
36

Punkte

36
35
32
32
32
32


HCP

2,0
3,2
9,4

HCP

9,4
3,2
2,0
16,3
13,5

HCP

21,8
24,5
18,5
28,7
25,5
20,0


Bericht Turnier 8

Am Tag vor der großen Sommerhitze sind 48 Servico-Golfer bei halbwegs durchwachsenem Wetter zum achten Turnier des Herren-Cups auf die Runde gegangen. Wer früh an der Reihe war, hatte nämlich noch einige Probleme mit dem böigen Wind.
Der legte sich aber im Laufe des Nachmittags, sodass die Spätstarter die besten Bedingungen hatten, und sich gemütlich nach der Runde mit Bratwurst und Pommes stärken konnten. Ein Dank dafür an Tagessponsor Friedel Krull.

Die Regenfälle der Vortage hatten den Platz etwas weicher gemacht, ich hatte auch den Eindruck, dass die Grüns etwas langsamer waren. Das war aber nicht so schlimm, wie die komischen Käfer (kein entomologischer Fachterminus), die einem auf manchen Grüns um den Kopf schwirrten, und deren Lebenszeit hoffentlich sehr kurz ist.

Es sind ganz ordentliche Ergebnisse reingekommen, die wieder einmal vornehmlich in der A-Gruppe gespielt worden sind.

Da hat sich ein Gast aus Bayern (aber eigentlich aus England)besonders hervorgetan. Simon Hainsworth vom GC Eschenried gewann mit 34 Punkten die Bruttowertung und verbesserte sich mit 37 Netto auf 2,0. Dabei leistete er sich den Luxus eines Streichers auf der Sieben.
Zudem gewann er auf der Acht den Gutschein für den Nearest to the Pin mit dem zweiten Schlag mit sagenhaften 3,5 Zentimetern. Sein Freund Holger Kramer kam mit 33 Brutto auf Platz zwei.

Einen schönen Tag hatte auch Tobias Gall. Der gewann nicht nur die Netto A mit 40 Punkten, sondern wurde auch noch einstellig (9,4). Es folgten Thomas Heidbreder (37) und Peter Russok, der mit Aua-Fuß und mit Theo Weber als Chauffeur immerhin noch 36 Punkte holte.

In der Gruppe B habe ich mich über den ersten Platz mit 36 Punkten gefreut und gleichzeitig über vier Streicher geärgert. (Anmerkung Herren-Captain: dafür gab es natürlich eine Runde Mitleid von der Herren-Truppe).
Meinhard Reichelt hatte auf Platz zwei einen Punkt weniger. Bernd Bremehr wurde mit 32 Punkten Dritter.

Auf Bahn sechs holte sich Konstantin Krull den Longest Drive knapp vor Michael Garb. Klaus Maßling landete an der 17 am nächsten zum Stock.

Den Birdipool teilten sich Dirk Gehling, Klaus Maßling und Olaf Herzig. (RW)


Regelkunde mit Ralf Weihrauch

Manchmal stelle ich mir die Frage, wie gut wir unseren Platz kennen. Letzte Woche wussten Dietmar und ich nicht, dass hinter dem Grün der 1 Wasser ist. Nun kam mir ein weiterer Fall zu Ohren, der mit offen Augen nicht passiert wäre.

Bei einem Turnier der Damen hat eine Teilnehmerin den Ball nah ans Biotop gespielt. Sie hätte ihn nur spielen können, wenn sie mit einem Fuß im Biotop gestanden hätte.

Die Damen kamen zur Lösung, dass der Ball unspielbar sei, und die Spielern droppte ihn mit einem Strafschlag.

Es hätte klar sein müssen, dass das nicht sein kann. Wenn ein Ball frei auf der Bahn liegt, kann der Spieler nicht mit einem Strafschlag zum Droppen verpflichtet werden.

Die Lösung wäre einfach gewesen, wenn die Damen mal in unsere Platzregeln geschaut hätten. Da steht alles drin.

Ein Biotop ist ein behördlich geschütztes Gelände. Da es so etwas bei der Schaffung der Golfregeln nicht gab, und Biotope nicht überall auf der Welt Usus sind, muss jeder Verein, den Status dieser Biotope in den Platzregeln klären. Ein Verein darf aber nicht eigenständig etwas zu einem Biotop erklären, sondern das muss durch eine Behörde geschehen.

Unsere Platzregel zu Biotop sagt natürlich, dass die Biotope nicht betreten werden dürfen. Zudem darf auf den Brücken in den Biotopen (10/11 – 15/16) nicht gespielt werden.

Kommt es zum oben genannten Fall, müssen wir folgende Platzregel anwenden:

Liegt der Ball außerhalb, werden aber Stand oder Raum des beabsichtigten Schwungs beeinträchtigt, so muss der Spieler wie folgt Erleichterung in Anspruch nehmen: Liegt der Ball im Gelände, so muss der dem Ball nächstgelegene Punkt auf dem Platz festgelegt werden, der (a) nicht näher zum Loch liegt, (b) die Behinderung durch den Umstand ausschließt. Der Spieler muss den Ball aufnehmen und ihn straflos innerhalb einer Schlägerlänge von dem so festgestellten Punkt auf einen Teil des Platzes fallen lassen, der die Voraussetzung nach (a) und (b) erfüllt.

Also straffrei droppen wäre hier der richtige Weg gewesen, und zwar solange bis man ohne Behinderung durch das Biotop spielen kann.
Wenn ein Spieler den Ball ins Biotop schlägt, nach 26 (Wasserregel) droppt und der Ball dann in die erwähnte Lage rollt, muss er auch straffrei droppen.

Da der Club für die Platzregel zuständig ist, bestimmt er auch die Strafen dafür. Bei uns und in fast allen anderen Clubs auch, gibt es für den Verstoß gegen die Platzregeln zwei Strafschläge und Lochverlust im Matchplay.
Wenn bei uns einer aus den Biotopen spielt, sind die zwei Strafschläge allerdings noch das kleine Übel. Der Spieler muss wohl je nach Schwere mit Disziplinarmaßnahmen durch das Management rechnen.

Da die Platzregeln auf jedem Platz anders sind, empfiehlt es sich, diese vor der Runde durchzulesen.

Aus gegebenem Anlass noch zwei Regelanmerkungen vom Herren-Captain:

1. Beim seitlichen Wasser darf man wie beim frontalen Wasser ebenfalls auf der verlängerten Linie von der Fahne durch den Schnittpunkt Wasserhindernis den Ball droppen.
Es ist fast unglaublich (jetzt nicht direkt auf den Herren-Cup bezogen) wie viele das nicht wissen und beim seitlichen Wasser nur mit den zwei Schlägerlängen hantieren. Aber gerade bei Doglegs kann die "Verlängerungslinie" eine ideale Alternative sein.

2. Wird ein Ball auf dieser "Verlängerungslinie" gedroppt und er springt dabei nach vorne DARF NICHT noch einmal gedroppt werden.
Denn der Ball ist zwar nach vorne gesprungen, er kann dabei aber NIE näher zur Fahne liegen als er VORHER gelegen hat, denn man ist ja schon vom Schnittpunkt Wasserhindernis auf der Linie weiter nach hinten gegangen.
Ausnahmen: er rollt mehr als zwei Schlägerlängen oder er rollt wieder ins Wasserhindernis. Dann muss straffrei erneut gedroppt werden.