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BERICHT


 

Turnier 10 15.06.2016

Karl-Heinz Haffke Wochenpreis




Teilnehmer: 28

Gäste: 0



Bruttorede:
Bruttorede von Michael Garb

Aus den Scorekarten:

Drei Birdies spielte:
Michael Garb (7 + 16 +17).
Zwei Birdies spielte:
Olaf Herzig (16 +17).
5 Teilnehmer spielten jeweils ein Birdie.


 
Die Sieger:


Brutto

Olaf Herzig
Michael Garb
Friedrich Krull
Volker Lierhaus
Peter Russok

Netto A

Volker Lierhaus
Michael Garb
Olaf Herzig
Friedrich Krull

Netto B

Dietmar Schädlich
Theo Weber
Andreas Becker
Dieter Niechcial

Longest Drive / Bahn 2
Klaus Kosakowski

Nearest to the Pin / Bahn 17
Friedrich Krull
2,22 Meter (Birdie)

Nearest to the Pin 2 / Bahn 4
Klaus Kosakowski
6,24 Meter (Par)


Punkte

29
29
21
21
21

Punkte

40
39
37
36

Punkte

37
33
32
31


HCP

6,4
7,4
14,0
15,8
11,5

HCP

15,8
7,4
6,4
14,0

HCP

17,7
18,3
21,7
21,0


Bericht Turnier 10

Mit 28 regenfesten Golfern ist die zehnte Runde des Servico-Cups über die Bühne gegangen. Es hat zwar einige längerer Schauer gegeben, grundsätzlich hätte aber alles schlimmer kommen können.
Die Gewitter, die deutlich zu hören waren, sind alle an uns vorbei gegangen. Tagessponsor Karl-Heinz Haffke hatte Pommes-Currywurst auf die Speisekarte gesetzt, was ein gute Entscheidung war.

Der Platz war auch gut zu bespielen, solange man auf den Fairways blieb. Dass nasse Rough kein Zuckerschlecken sind, gilt für alle Golfplätze der Welt.

Auch die Grüns präsentierten sich in sehr guter Verfassung. Es muss aber ein Wort zum 15 Grün verloren werden. Man zählt dort mittlerweile um die 20 Gänse/Enten, Gleiches am Teich der 16.
Das Grün war so voll mit Gänsekot, dass es eine Zumutung war. Es gab kaum eine Position, von der die Puttlinie nicht durch einen Gänse-Haufen beeinträchtig gewesen wäre.

Noch ein Wort zu Platzregeln. Es sollte überlegt werden, ob man nicht auch für die 6 die provisorische Wasserballregel einführt. Es gibt bei Schlägen in Richtung Wald immer wieder Situationen, bei denen ein provisorischer Wasserball viel Zeit sparen würden. (Anmerkung Herren-Captain: sollten wir beim nächsten Turnier mal drüber diskutieren).

In der Nettogruppe B setzte sich Dietmar Schädlich mit 37 Punkten vor Theo Weber (33) und Andreas Becker (32) durch.
Volker Lierhaus gewann die Gruppe A mit starken 40 Punkten. Friedel Krull folgte mit 36 Punkten vor Peter Russok auf Platz drei.

Den Bruttosieg holte sich Olaf Herzig mit 29 Punkten (37 Netto), der aber Michael Garb (29 Brutto/39 Netto), ebenfalls ein glänzender Rhetoriker, die Bruttorede überließ.

Klaus Kosakowski gewann nicht nur den Longest Drive an der 2, sondern auch den Nearest to the Pin mit dem zweiten Schlag an der 4. Friedel sackte mit 2,22 Meter an der 17 den zweiten Gutschein ein. (RW)

Golfregeln mit Ralf Weihrauch

In meinem Flight und später am Tisch haben wir über zulässige Suchzeiten gesprochen. Die zulässige Suchzeit nach einem Ball beträgt immer fünf Minuten. Da es keine Extra-Regel für ein Wasserhindernis gibt, darf man auch dort nach einem Ball suchen.

Die Suche nach dem Ball beginnt erst dann, wenn der Spieler die Stelle erreicht, an der der Ball liegen könnte

Wird ein Spiel während der Suche nach einem Ball beispielsweise wegen eines Gewitters ausgesetzt wird, beginnt die Suchzeit bei Wiederaufnahme nicht von neuem, sondern wird fortgesetzt. (27/1.5)

Gleiches gilt, wenn der Spieler seinen Ball findet, dann einen Schläger holt, und den Ball dann wieder suchen muss. (27/3)

Könnte auch der provisorische Ball verloren sein gibt es zwei Möglichkeiten. Liegt der provisorische Ball ganz woanders, darf der Spieler zweimal fünf Minuten suchen. Liegen die Bälle im gleichen Bereich, sodass man eigentlich nach zwei Bällen gleichzeitig sucht, bleibt es bei fünf Minuten. (27/4)

Findet ein Spieler einen Ball, und hält ihn für den Ball eines Mitbewerbers, dann ist es sein Problem, wenn er erst nach mehr als fünf Minuten feststellt, dass es doch sein eigener war. Schließlich hatte er genug Zeit den Ball zu identifizieren (27/5)

Wenn der Ball innerhalb der fünf Minuten gefunden wird, der Spieler aber so weit entfernt ist, dass er en Ball erst nach mehr als fünf Minuten identifizieren kann, spielt das keine Rolle. Dem Spieler steht genügend Zeit zu, zur Fundstelle zu gehen und seinen Ball zu identifizieren.

Wird ein Ball zu spät gefunden, muss der Spieler mit einem Strafschlag und Distanzverlust weiterspielen.

Wenn ein Mitbewerber aus versehen den Ball des Spielers spielt, so hat der Mitbewerber das Loch im Lochspiel wegen des Spielens eines falschen Balles verloren.

Im Zählspiel bekommt der Mitbewerber zwei Strafschläger. Nehmen wir an, der Spieler stellt den Schlag nach dem falschen Ball fest, weil er den Ball des Mitbewerbers gefunden hat, so spielt er einen neuen Ball von der Stelle, von der der Mitbewerber den Ball des Spielers gespielt hat.

Findet der Spieler den Ball der Mitbewerbers aber erst nach fünf Minuten, bedeutet das einen Strafschlag und Distanzverlust.

Schnelles Golfspielen

Die Spielgeschwindigkeit gehört zu den großen und den nervenden Problem beim Golfen.
Es gibt aber für jeden Spieler genügend Möglichkeiten, die Runde ohne großen Aufwand kürzer zu gestalten und nicht zu einer Butterfahrt werden zu lassen.

Der Platz eines Flights ist immer hinter dem vorderen Flight und nicht vor dem hinteren Flight. Sollte man feststellen, dass man langsam unterwegs ist, dann muss man die anderen Flightpartner darauf hinweisen.

Es ist keine Schande, durchspielen zu lassen. Wenn vor einem eine Bahn frei ist, soll man den hinteren Flight an der nächsten möglichen Stelle durchwinken. Das gilt auch für Turniere.

Es ist ratsam sich mit seinem nächsten Schlag zu beschäftigen, bevor man an der Reihe ist. Geht ein Spieler zum Ball, kann er in den allermeisten Fällen schon lange vorher abschätzen, welchen Schläger er nimmt. Auch die Spieltaktik sollte man vorher festlegen. Solange kein anderer Spieler den Ball spielt, kann man auch schon Probeschwünge machen. Auf dem Weg zum Ball kann man auch schon seine Handschuhe anziehen.

Es ist auch nicht unbedingt erforderlich, beim Spieler der an der Reihe ist, stehen zu bleiben. Wenn der eigene Ball 30 Meter links liegt, kann man auch schon dort hingehen. Wenn die Flightpartner keine blutigen Anfänger sind, ist das ohne Gefahr, wenn man abseits der Spiellinie wartet.

Der Golfwagen steht am Grün im Idealfall schon auf dem Weg zum nächsten Abschlag.

Spieler, die schon fertig geputtet haben, warten am besten am Grünrand. Derjenige der als erster eingelocht hat, nimmt schon einmal die Fahne auf.

Der Score wird erst am nächsten Abschlag eingetragen

Ein provisorischer Ball sollte in jeder Gelegenheit gespielt werden, in der der erste Ball verloren sein könnte. Der Satz „Den finden wir“ ist schon zu oft Lügen gestraft worden.

Die Ehre ist zwar was schönes, doch die Spielreihenfolge ist doch gerade in Privatrunden wirklich schnuppe. Wenn der Spieler mit der Ehre noch an seinem Bag hantiert, sollten die anderen ruhig schon mal abschlagen. Das gilt auch für das Spiel auf dem Fairway.
Im Turnier kann ein Spieler natürlich auf die Spielreihenfolge bestehen, muss er aber nicht. Ein Spielen außerhalb der Reihenfolge ist im Zählspiel ohne Konsequenzen. Im Lochspiel muss man sich dran halten, sonst kann der Gegner verlangen, den Schlag zu wiederholen.

Gleiches gilt für die Puttreihenfolge in den Privatrunden. Wenn der Spieler, der eigentlich an der reihe ist, noch einmal ums Grün laufen muss, können die anderen schon putten. In Turnieren muss das nicht sein.

Es ist auch durchaus angebracht, nicht auch noch den letzten Putt aus zehn Zentimetern zu machen. Solche Putts sollten in Privatrunden geschenkt werden.

Zudem sollte man sich fragen, ob man unbedingt einen Laser braucht. Ob die Fahne 150, 151 oder 149 Meter weg ist, spielt bei den meisten Golfern doch keine Rolle.

Auch das Lesen der Grüns muss man nicht exzessiv betreiben. Zu oft sieht man Spieler mit HC 36, die zehnmal ums Loch rennen und dann vorbeischieben.

Das alles sind kleine Hinweise, wie das Spiel schneller werden kann. Um das zu fundamentieren, hier ein Rechenbeispiel. Wenn man fünf Sekunden pro Schlag einspart, dann braucht ein guter Viererflight mit je 80 Schlägen fast 27 Minuten weniger für eine Runde. (RW)

(Anmerkung Herren-Captain: bekanntlich kann man seine Spielgeschwindigkeit ganz einfach kontrollieren, denn bei Turnieren steht für jede Bahn die Zeit auf der Scorekarte, wann man die Bahn beendet haben sollte. Hat man die Zeit mehr oder weniger überschritten, muss man eben mehr oder weniger auch die Spielgeschwindigkeit erhöhen).