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BERICHT


 

Turnier 14 13.07.2016

K.R. Becker Wochenpreis




Teilnehmer: 35

Gäste: 2



Bruttorede:
Bruttorede von Dirk Gehling.

Aus den Scorekarten:

Ein Eagle und zwei Birdies spielte:
Dirk Gehling
(Eagle 15, Birdies 1+11).
9 Teilnehmer spielten jeweils ein Birdie.


 
Die Sieger:


Brutto

Dirk Gehling
Tobias Gall
Holger Kramer
John McCullough

Netto A

Tobias Gall
Dirk Gehling
Friedrich Krull
Hans-J. Grohnert

Netto B

Norbert Gröning
Klaus Herrmann
Gerald Friedauer
Georg Kürten

Longest Drive / Bahn 6
Michael Garb

Nearest to the Pin / Bahn 17
Gerald Friedauer
0,73 Meter (Birdie)

Nearest to the Pin 2 / Bahn 8
Klaus Gärtner
0,0 Meter (Birdie)
(Ja genau, der 2. war drin)


Punkte

28
26
25
24

Punkte

36
35
35
33

Punkte

38
36
35
34


HCP

5,5
8,4
4,0
6,6

HCP

8,4
5,5
14,1
10,8

HCP

16,0
16,9
15,4
16,9


Bericht Turnier 14

Es hat nur ganz wenig geregnet beim 14. Servico-Cup, und das heißt in diesem Pseudo-Sommer schon eine ganze Menge. Die ersten drei Flights sind sogar ganz trocken ins Clubhaus gekommen, während die anderen etwa drei oder vier Löcher mit Regen leben mussten.

Der Platz war und blieb so gut, dass ein Besserlegen nicht notwendig war. Die Aerifzierungslöcher der letzten Woche waren auch nicht mehr zu sehen, es gibt aber einige Matschstellen, die sich hartnäckig halten.
Turniersponsor Karl Rudolf Becker hatte mit Tafelspitz und Kartoffeln gut gekocht, und die Spielzeiten der Flights waren so annehmbar, dass nur die ersten drei Flights etwas länger warten mussten, da es sich um zwei Zweierflights und ein Dreierflight mit Carteinsatz handelte.

Bei 36 Startern und 34 beendeten Runden hätte man etwas mehr als eine Unterspielung erwartet. Gäbe es den alten CSA-Wert, hätte es mehr Unterspielungen gegeben, aber trotzdem habe ich noch von keinem Spieler gehört, dass er diesem Instrument hinterherweint.

Diese einzige Unterspielung holte Norbert Gröning, der sich mit 38 Punkte in der Gruppe B an die Spitze setzte. Klaus Herrmann kam mit 36 Punkten zurück, und auch Gerald Friedauer war mit 35 Punkten wieder in den Preisen.

Friedel Krull stand in der Gruppe A mit 35 Punkten ganz oben vor Hansi Grohnert (33) und John McCullough.

Dirk Gehling war nach langer Pause wieder dabei und holte sich den Bruttopreis (28) vor Tobias Gall (26).

Michael Garb gewann den Longest Drive, Gerald Friedauer den Nearest to the Pin mit 73 Zentimetern. Klaus Gärtner hätte mit seinem Birdie an der 8, den Nearest to the Pin mit dem zweiten Schlag gewonnen, war aber nicht mehr bei der Siegerehrung. Dieser Preis wird ebenso neu ausgespielt wie der Birdiepool. (RW)

Regelkunde mit Ralf Weihrauch

Es gab vor ein paar Wochen mal das Thema, ob und wann man verlangen kann, dass ein Mitbewerber seinen Ball entweder aufhebt oder liegen lässt.

Das wird in Regel 22-1 und 22-2 geregelt. Ein Spieler darf seinen ruhenden Ball selber aufheben oder einen fremden Ball aufheben lassen, wenn er glaubt, dass er einen anderen Spieler unterstützt.
Dieser aufgehobene Ball darf nicht gereinigt werden, wenn er nicht auf dem Grün liegt und, muss zurückgelegt werden. Im Zählspiel kann man unter anderem auch den Mitbewerber gerne zuerst spielen lassen, wenn dieser denn will.

Ist ein anderer Ball in Bewegung, darf ein Ball, der das Spiel beeinflussen könnte, nicht aufgehoben werden.

Ein Spieler darf verlangen, dass ein Mitbewerber seinen Ball aufhebt, wenn er sich durch diesen gestört fühlt. Allerdings darf der Mitbewerber, außer auf dem Grün, nicht von sich selber den Ball aufheben, nur weil er meint, dass er das Spiel des anderen stören könne. Tut er dies, bekommt er einen Strafschlag. Der Spieler muss dazu explizit aufgefordert werden.

Die Behinderung durch einen anderen Ball, darf auch mentaler Art sein. Das heißt, auch wenn der Ball nicht auf der Spiellinie, sondern nur im Blickfeld liegt, darf man ihn aufnehmen lassen (22/1). Das gilt auch für längere Distanzen um die 30 Meter (22/2).
Irgendwann ist aber Schluss. Man darf beispielsweise Michael Garb nicht auffordern, seinen Longest Drive aufzuheben, weil dieser beim Abschlag stört (22/3).

Wenn ein Mitbewerber oder Gegner einen spielunterstützenden Ball aufhebt, darf der Spieler straflos verlangen, den Ball zurückzulegen, ein Recht darauf hat er nicht.
Wenn der Mitbewerber den Ball wieder hinlegt und dieser tatsächlich auch spielunterstützend wirkt, dann ist das eben Schicksal (22/4). Legt der Mitbewerber den Ball nicht zurück, dann ist das auch regelkonform

Es ist jedoch verboten, eine Absprache zu treffen, in der der unterstützende Ball nicht aufgehoben werden soll. In diesem Fall sehen die Regeln eine Disqualifikation vor.

Was auf keinen Fall geht, ist eine Regelverweigerung. Wenn der Mitbewerber sagt, er möchte den unterstützenden Ball nach Regel 22-1 aufheben, darf der Spieler auf keinen Fall schon spielen bevor der Mitbewerber den spielunterstützenden Ball aufgehoben hat. Dafür gibt es nach Entscheidung 3-4/1 eine Disqualifikation.
Da spielt es auch keine Rolle ob der Spieler die Regel 22-1 kannte oder nicht. Bei einer Regelverweigerung im Lochspiel geht das Loch verloren.



Lösungsansatz vom Herren-Captain zum Thema zügiges Golfspielen

Beim letzten Turnier wurde ja die Spielzeit reichlich überzogen, darüber haben wir hier auch berichtet - und ich habe Anmerkungen dazu beigesteuert. Nun wird unsere Herren-Cup Internetseite aber nicht nur von Herren-Cup Spielern, sondern auch vom "Rest der Welt" gelesen.

Mir ist zugetragen worden das "Nicht-Herren-Cup-Spieler" gesagt haben sollen, das ich zwar schöne Anmerkungen schreibe, und das ich in diesem Fall auch Recht hätte (wenn man auf "in diesem Fall" verzichtet hätte, wäre ich bereit gewesen einen auszugeben) - aber das sich deshalb auch nichts ändern würde weil eine Lösung fehlen würde.

Das würde ich jetzt mal so übersetzen: der Herren-Captain ist typischer Niederheiner - kann also nix, kann aber dafür alles erklären.
Dazu sage ich nur folgendes: ich habe für alles eine Lösung - ich brauche nur das passende Problem dazu.

Eigentlich wollte ich nämlich bei der Siegerehrung folgenden Lösungsansatz vorstellen: wenn ein Flight min. 30 Minuten über der Zeit auf der Scorekarte ist UND zusätzlich min. 30 Minuten später als der Vorflight reinkommt, dann wird dieser Flight aus der Herren-Cup Wertung herausgenommen.
Das UND ist dabei sehr wichtig, denn wenn ein Flight dauernd aufläuft und für die Verzögerung deshalb nicht verantwortlich ist, dann wäre es ja nicht richtig diesen Flight aus der Wertung zu nehmen, wenn er mehr zwar als 30 Minuten drüber wäre aber direkt hinter dem Vorflight reinkommt.

Aus 30/30 könnte man natürlich auch 40/30, 30/40 oder 40/40 machen. Um zu überprüfen was sinnvoll wäre habe ich bei diesem Turnier die Ankunftszeiten aufschreiben lassen.
Jetzt ist aber ausgerechnet bei diesem Turnier etwas passiert, was die ganze Angelegenheit wieder komplizierter macht.

Wir hatten zwei Zweierfligths vorne weg, die waren natürlich sehr schnell. Dahinter ein Dreierflight und davon war ein Spieler mit Cart unterwegs. Der Flight war 40 Minuten schneller (so schlecht habe ich auch gespielt) als die Zeitangabe auf der Scorekarte.
Der Flight dahinter hatte also freie Bahn und war 14 Minuten schneller als die Vorgabe.
Dann gab es eine kleine Lücke, der fünfte Flight kam mit 31 Minuten über der Zeitvorgabe im Clubhaus an, und damit war er dann 45 Minuten hinter dem Vorflight, der ja 14 Minuten zu früh drin war. Damit wäre der fünfte Flight aus der Wertung genommen worden. Alle folgenden Flights waren dann innerhalb der 30 Minuten Vorgabe.

So, damit eröffne ich die Diskussion, ob wir grundsätzlich eine Lösung brauchen, ob mein Lösungsansatz wie vorgeschlagen oder in ähnlicher Form tatsächlich zum Einsatz kommen sollte, oder ob es noch weitere Lösungsansätze gibt. Eine Marshal-Lösung wäre dabei für mich aber nicht wirklich eine gute Lösung.
Wir könnten natürlich auch versuchen einfach zügig zu spielen. Hat ja diesmal ganz gut geklappt.



Anmerkung vom Herren-Captain zum Thema Platzänderungen

In der After-Golf Runde gab es plötzlich wie aus dem Nichts eine Diskussion zwischen 12 bis 15 Herren-Cup Spielern über Änderungen am Platz in Bezug auf die Platzierung von Pfählen, Mähflächen, Entwässerungsbedarf, zusätzlichen Teichen, mehr oder weniger Bäumen usw. usw.

Was habe ich davon mitgenommen: interessante und auch abenteuerliche Vorschläge, aber vor allem das es bei keinem der Vorschläge auch nur Annäherungsweise eine einheitliche Meinung bei den Diskussionsteilnehmern gab.

Für den Bruchteil einer Sekunde kam mir deshalb der Gedanke: egal was man am Platz ändern würde, es würde falsch sein. Am Besten also gar nichts ändern ... ? (Ni)