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BERICHT


 

Turnier 19 24.08.2016

Michael Garb Wochenpreis




Teilnehmer: 44

Gäste: 5



Bruttorede:
Bruttorede von Olaf Herzig.

Aus den Scorekarten:

Zwei Birdies spielten:
Holger Kramer (Bahn 9 und 16),
Heinz-W. Tacke(Bahn 5 und 17),
G. Wagenknecht (Bahn 10 und 16),
G. Lüneborg (Bahn 11 und 16) und
Gerhard Kunze (Bahn 7 und 17).
10 Teilnehmer spielten jeweils ein Birdie.


 
Die Sieger:


Brutto

Amjad Liaquat
Holger Kramer
Dirk Gehling
Olaf Herzig

Netto A

Heinz Willi Tacke
Amjad Liaquat
Peter Russok
Holger Kramer

Netto B

Carsten Bergmann
Titus Hüsken
Georg Kürten
Dietmar Schädlich

Longest Drive / Bahn 2
Tobias Gall

Nearest to the Pin / Bahn 17
Stefan Por
1,0 Meter (Birdie)

Nearest to the Pin 2 / Bahn 12
Olaf Herzig
0,84 Meter (Par)


Punkte

32
29
27
27

Punkte

40
39
35
35

Punkte

40
39
35
35


HCP

4,4
4,4
5,4
5,9

HCP

13,2
4,4
11,0
4,4

HCP

31,0
22,4
16,9
17,9


Bericht Turnier 19

Das 19. Servico Turnier war wohl eines der heißesten was wir je hatten. Ich habe noch nie so viel Teilnehmer erschöpft und mit hochrotem Kopf ins Clubhaus kommen sehen.
Auf der Runde ist sehr viel getrunken worden und glücklicherweise gab es im Bolli-Haus noch kalte Getränke zu kaufen. Fast jeder berichtete auch von kleinen Schwächephasen, die bessere Ergebnisse verhindert haben.

Am Platz lag es nicht, denn der Ball rollte schön auf dem harten Boden. Dafür waren die Grüns noch weich genug, dass die hohen Bälle gleich liegen blieben und nicht wie ein Flummi darüber hinaus sprangen.

Tagessponsor Michael Garb, der leider nicht dabei sein konnte, hatte im Clubhaus Lasagne mit Salat und Nachtisch anrichten lassen

Es gab nur vier Unterspielungen bei 44 Teilnehmern, dennoch haben wir nicht schlecht gespielt. Etliche Ergebnisse ballten sich zwischen 35 und 32, sodass es nur wenige unzufriedene Gesichter gab.

Die Unterspielungen die wir hatten waren schon bemerkenswert. Willi Tacke hat zum zweiten Mal in Folge eine 40 gespielt und schob sich in der Gesamtwertung weit nach vorne. Macht er das noch einmal, muss man wohl von Doping ausgehen und wir lassen ihn in ein Röhrchen pinkeln. Peter Russok kam in der Gruppe A mit 35 Punkten auf Rang zwei vor Dirk Gehling mit 34 Punkten.

Carsten Bergmann vom GC Oberhausen setzte sich ebenfalls mit 40 Punkten an die Spitze der Netto-B-Wertung. Ihm folgten Titus Hüsken (39) und Georg Kürten (35).

Die Bruttowertung gewann Amjad Liaquad (32 Brutto und 39 Netto) vor Holger Kramer. Da die Sieger nicht da waren hielt Plaudertasche Olaf Herzig die Bruttorede.

Den Longest Drive auf der Zwei schlug Tobias Gall. Stefan Por (Oberhausen) setzte den Abschlag an der 17 genau einen Meter an die Fahne. Olaf Herzig gewann den Nearest to he Pin mit dem zweiten Schlag an der 12 mit 84 Zentimetern. (RW)

Regelkunde mit Ralf Weihrauch

Es kommt immer vor, dass man Flightpartner hat, die in grundlegenden Dingen nicht regelsicher sind. Das passiert selbst bei uns am Herrentag.

Daher gehe ich auch heute auf die Wasserhindernis-Regeln ein. Damit Dieter keine Gehirnschmerzen bekommt, lasse ich die Regel 26.2 (Ball im Wasserhindernis gespielt) weg, sondern gehe auf 26.1 (Erleichterung für Ball im Wasserhindernis) ein.

Ein Wasserhindernis erstreckt sich nach oben. Daher muss der Ball nicht einmal die Grenze des Wasserhindernisses berühren. Es reicht aus, wenn er nur ins Hindernis hineinragt.

Der Spieler hat grundsätzlich folgende Möglichkeiten. Er kann den Ball natürlich spielen wie er liegt.

Zudem kann er mit einem Strafschlag und Distanzverlust den Ball von der Stelle spielen, an der er den ursprünglichen Ball gespielt hat.
Der Spieler darf einen Ball an einer Stelle hinter dem Wasserhindernis droppen, wobei der Punkt an der der Ball die Grenze des Wasserhindernisses überquert hat, auf gerade Linie zwischen Fahne und Ort des Droppens liegen muss.
Der Punkt von dem der Ball gespielt wurde oder die Richtung, aus der Ball kam, sind dabei völlig irrelevant.

Für ein seitliches Wasserhindernis (rot gesteckt), gibt es zwei weitere Varianten, da die Variante "Ball auf der Linie Fahne" für das frontale Wasserhindernis meistens nicht anwendbar ist (aber wenn es möglich ist darf diese auch bei seitlichen Wasser angewendet werden - man kann es nicht oft genug sagen).

Der Spieler kann beim seitlichen Wasser den Ball innerhalb von zwei Schlägerlängen vom Kreuzungspunkt droppen, und zwar nicht näher zum Loch.

Zudem kann er beim seitlichen Wasser den Ball auf der gegenüber liegenden Seite des Wasserhindernisses droppen. Gegenüber liegen heißt nicht gerade über das Wasserhindernis, sondern auf der Radiuslinie des Kreuzungspunktes und der Fahne.

Wenn man vom linken Hügel der 13 in den schmalen Graben schlägt, kann man also auf der Fairwayseite droppen. Der Radius spielt in diesem Beispiel keine große Rolle, bei größeren Wasserhindernissen aber wohl schon (es gibt allerdings im Hünxerwald kaum eine wirklich sinnvolle Anwendung für die Radius-Regel).

Bei gelb gesteckten Hindernissen sind diese Möglichkeiten nicht gegeben (also die 2 Schlägerlängen und die Radiusregel).

Der Spieler kann die Wasserregel nur anwenden, wenn es bekannt oder so gut wie sicher ist, dass der Ball in einem Wasserhindernis liegt. Wenn das nicht der Fall ist, muss der Ball als verloren angesehen werden, und von der ursprünglichen Stelle mit einem Strafschlag gespielt werden.

Mit „so gut wie sicher“ meint die Regel, dass der nicht gefundene Ball unter Berücksichtigung aller kurzfristig verfügbaren Informationen nur im Wasser liegen kann, auch wenn noch kleine Zweifel bestehen.
Zu berücksichtigen sind dabei die Umstände nahe des Wasserhindernisses, wie die Topographie, Rasenzustand, Höhe des Grases, Sicht, Witterungsbedingungen und die Nähe von Bäumen, Büschen und ungewöhnlich beschaffenem Boden.

Wenn also nahe des Wasserhindernisses und in Flugrichtung des Balles ein großer Busch steht, oder ungewöhnlich beschaffener Boden liegt, ist es schwer, so gut wie sicher zu sein, dass der Ball im Wasserhindernis liegt.
Wenn sich der Flight so gut wie sicher ist, dass der Ball im Hindernis liegt, und er wird nach dem Schlag außerhalb gefunden wird, dann ist das Pech für den Spieler. Der neue Ball ist dann der Ball im Spiel.

Hier nun eine Entscheidung, auf die man nicht so leicht kommt. Ein Spieler spielt den Ball über ein Hindernis in eine Baumgruppe. Es kann nicht gesagt werden, ob der Ball im Hindernis oder in der Baumgruppe liegt.
Der Spieler spielt einen Ball nach 26.1 und findet den Ball beim Weitergehen auch tatsächlich im Hindernis. Dann darf er nicht sagen: „Habe ich doch Recht gehabt!“. Der Ballfund ist ohne Bedeutung, denn es war nicht so gut wie sicher, dass der Ball im Wasserhindernis liegt. Als er den neuen Ball nach 26.1 und nicht nach 27.1 einsetzte, hat er vom falschen Ort gespielt. (26-1/4)

Im Lochspiel hat er das Spiel verloren.
Er bekommt eine Strafe für Schlag und Distanzverlust und zudem zwei Strafschläge für das Spielen vom falschen Ort. Gibt es einen schwerwiegenden Verstoß, kann der Spieler disqualifiziert werden.

Wenn der Spieler sich vor dem Abschlag am nächsten Loch bewusst wird, dass er gegen die Regel verstoßen hat, kann er mit einem zweiten Ball, der in Übereinstimmung mit der Regel eingesetzt wurde, noch einmal spielen und das Loch beenden. Er muss dann den Sachverhalt der Spielleitung melden. Sollte das am letzte Loch sein, muss er die Absicht vor dem verlassen des Lochs kundtun.

Die Spielleitung kann dann entscheiden welcher Ball zählt. Zählt der erste bleiben die Strafen mit dem zweiten Ball unberücksichtigt.
Zählt er zweite entfällt die Strafe für das Spielen vom falschen Ort und die Strafen die beim Spielen mit dem ersten Ball angefallen sind. (Regel 20-7c).