BERICHT   Turnier 12 28.06.2017 Olaf Herzig Wochenpreis Teilnehmer: 21 Gäste: 0 Bruttorede: Bruttorede von Tobias Gall. Aus den Scorekarten: Zwei Birdies spielte: Tobias Gall (Bahn 8, 18), 2 Teilnehmer spielten jeweils ein Birdie.   Die Sieger: Brutto Tobias Gall Peter Russok Olaf Herzig Netto A Peter Russok Tobias Gall Rainer Schlegel Olaf Herzig Frank Saborowski Netto B Siegmund Stanowski Dieter Niechcial Peter Bollin Andreas Möllenbeck Klaus Herrmann Longest Drive / Bahn 14 Tobias Gall Nearest to the Pin / Bahn 17 Dieter Niechcial 1,51 Meter (Par) Punkte 24 24 21 Punkte 34 31 31 28 24 Punkte 34 33 32 30 26 HCP 8,0 9,6 5,2 HCP 9,6 8,0 11,0 5,2 14,5 HCP 22,5 19,1 22,2 21,5 18,7 Bericht Turnier 12 Es war mal wieder wie so oft in letzter Zeit: vier Wetter-Internetseiten ergeben vier unterschiedliche Wettervorhersagen. Allerdings eines war klar: ohne Regen kommt man nicht über die Runde. Und so hatten nur 21 Hardcore-Herren-Cup Spieler für das Turnier genannt. Der Regen kam dann auch, stellenweise mehr als heftig, und so beendeten bis auf zwei Spieler nur die ersten vier Flights das Turnier - und die letzten drei Flights brachen ab. Es war diesmal ganz einfach grenzwertig. Uns hatte es als zweiten Flight auf der Neun von der Regenmenge her heftig erwischt, und am Bolli-Haus kam uns ein Bach entgegen. Eine telefonische Anfrage im Office ergab, das es keine Gewitterwarnung mehr gab (woher diese Wetterseiten ihre Informationen bekommen wird mir allerdings auch immer unverständlicher), und da wir nun schon einmal nass waren, machten wir weiter. Wenn wir allerdings gewusst hätten das wir anschließend neun Loch bei mehr oder weniger heftigen Dauerregen spielen würden… Und natürlich hat der Regen pünktlich mit dem Einlochen des letzten Balles an der 18 nachgelassen, und am Clubhaus kam dann sogar die Sonne raus. Vera…… kann ich mich auch alleine, aber ehrlich … Allerdings waren dabei auch zwei Dinge positiv: erstens war es halbwegs warmer Regen und zweitens konnte der Platz den Regen sehr gut gebrauchen. Die Siegerehrung war dann mit 10 Spielern überschaubar, aber immerhin gab es sieben Ergebnisse mit einer 3 davor. Der Birdie-Pool an der 16 bleibt für das nächste Turnier im Pott und den Longest Drive auf der 14 sicherte sich Tobi Gall. Auf der 17 tackerte Dieter Niechcial den Ball haarscharf am Stock vorbei 1,51 Meter hinter das Loch und sicherte sich damit endlich mal wieder den Nearest to the Pin. Fazit: So ein Turnier brauche ich aber nicht wirklich noch einmal. (Ni) Was sagt ein echter Herren-Golfer dazu: "Meine Frau hat mich vorher tatsächlich gefragt, ob ich ihr im Garten helfen könnte - bei dem Sauwetter!" Regelkunde mit Ralf Weihrauch Der Herren-Captain hat mich um eine Regelklärung in Bezug auf den Videobeweis gebeten. Im April hat nämlich Lexi Thompson wegen einer Fernsehaufzeichnung ihren Major Titel bei der ANA Imspiration verloren. Sie hatte einen markierten Ball nicht haargenau an die Stelle zurückgelegt, an der er vorher lag, sondern ein paar Millimeter daneben. Das hat ein oberschlauer Fernsehzuschauer bei der Übertragung bemerkt und an die Turnierleitung gemailt. Daraufhin hat Thompson nachträglich am nächsten Tag zwei Strafschläge bekommen und sogar noch zwei weitere wegen der Abgabe einer falschen Scorekarte. Ich hatte vor drei Jahren schon einmal über die Abschaffung des Videobeweises geschrieben. Die Regel 18/4 (Ball in Ruhe bewegt) beschränkte sich aber einzig allein auf die Frage ob ein Ball beim Ansprechen bewegt wurde oder nicht und ob das mit bloßem Auge erkennbar war. Das Zurücklegen an den richtigen Ort war da nicht berücksichtigt. Die neue Regeländerung betrifft Regel 34-3 – Entscheidung der Spielleitung. Es gibt nun dazu die neue Entscheidung 34/3/10 als Erweiterung zur Entscheidung 34-3/9. Darin geht es um die generelle Abschaffung des Videobeweises in Fällen, in denen ein Regelverstoß mit bloßem Auge nicht erkennbar ist. Wenn ein Spieler beispielsweise im Bunker einen Sandkorn bewegt, was nur in einer Zeitlupe zu erkennen ist. Desweiteren soll ein Videobeweis ausgeschlossen werden, wenn ein Spieler eine vernünftige und nachzuvollziehende Entscheidung gefällt hat. Darunter fällt der Fall Lexi Thompson, denn sie hat den Ball ja nach bestem Wissen und Gewissen an die Stelle gelegt, wo sie ihn markiert hatte. Genauso werden nun die Ermittlung des nächsten Punktes der Erleichterung oder der Kreuzungspunkt einer Hindernisgrenze nicht mehr per Video überprüft, wenn die Entscheidung des Spielers nachvollziehbar und vernünftig ist. Der Videobeweis als solcher ist aber ganz und gar nicht abgeschafft, denn Entscheidung 34 3-9 rät immer noch dazu, Fernsehaufzeichnungen etc. bei der Entscheidungsfindung heranzuziehen. Dann aber eben bei offensichtlichen Regelverstößen oder Ähnlichem.