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BERICHT


 

Turnier 14 31.07.2013

Theo Sondermann Wochenpreis




Teilnehmer: 59

Gäste: 11



Wetter:
Wieder einmal entgegen aller Vorhersagen war es fast optimales Golfwetter. Etwas weniger Wind hätte es manchmal allerdings auch getan.

Platz:
Sehr guter Pflegezustand, die Bälle springen und rollen zur Zeit allerdings "überdurchschnittlich".

Bruttorede:
Wieder einmal eine gute Bruttorede von Oliver Volaj.

Aus den Scorekarten:

Zwei Birdies spielte:
Amjat Liaquat(Bahn 4 und 16).
Weitere 17 Teilnehmer spielten jeweils einen Birdie.

CBA: 0

 
Die Sieger:


Brutto

Oliver Volaj
Anjad Liaquat
Michael Schlomberg

Netto A

Norbert Gröning
Klaus Herrmann
Patrik Stollarz
Peter Russok
Georg Kürten
Oliver Volaj
Andreas Cofalik

Netto B

Michael Schlomberg
Benedikt Rupp
Lothar Rogge
Michael Rotthäuser

Longest Drive / Bahn 6
Oliver Volaj

Nearest to the Pin / Bahn 17
John McCullough/ 1,33 Meter
(Birdie)


Punkte

31
29
28

Punkte

40
40
39
39
37
37
37

Punkte

48
37
36
36


HCP

4,1
5,0
12,8

HCP

14,2
14,2
13,4
10,3
15,4
4,1
11,2

HCP

12,8
22,3
16,2
21,2


Bericht Turnier 14

Die Herren-Golfer haben in diesem Jahr schon Pech mit dem Wetter gehabt, an diesem Tag aber ganz sicher nicht. Wir haben genau den Tag erwischt, an dem die Hitze eine Pause eingelegt hat.

Während ich die diesen Text schreibe (Donnerstag 10.30 Uhr) marschiert unser Thermometer schon stramm auf 30 Grad und mehr. Während des Turniers waren es gerade mal 23 Grad. Vielleicht lag deshalb auch die Anmeldezahl bei stolzen 59 Teilnehmern.
Ein neuer Rekord, um den uns viele Clubs beneiden. Vor dem Turnier erzählte mir Amjad Liaquat noch von einem Herrenturnier nahe Düsseldorf, wo er der einzige Teilnehmer war.

Bei so vielen Startern ist es nicht ungewöhnlich, dass einer ein richtiges Hammer-Ergebnis raushaut. Michael Schlomberg gewann die Netto-Gruppe B mit 48 Punkten. Er spielte eine 80, verbesserte sich damit auf 12,8 und hat sich damit für lange Zeit aus der B-Gruppe verabschiedet. Auf Platz zwei folgte Benedikt Rupp mit 37 Punkten vor Lothar Rogge mit 36 Zählern.

Der Routinier Norbert Gröning glänzte als Sieger der Gruppe A mit einer 40 und gewann, weil er im Stechen besser als Klaus Herrmann war. Auch die 39 Punkte von Patrick Stollarz (Schloss Auel) können sich sehen lassen. Peter Russok hatte im Stechen das Nachsehen und wurde Vierter. Zudem gab es in der Gruppe A noch drei weitere Unterspielungen mit 37 Punkten.

Die Bruttowertung gewann Oliver Volaj mit 31 Punkten. Oliver verbesserte sich mit 37 Nettopunkten auch noch auf 4,2. Er gewann auch den Longest Drive an der 6. John McCullough siegte beim Nearest to the Pin. An der 17 stand die Fahne zwar oben, doch Johns Ball lag nur 1,33 Meter entfernt. Es gab da schon Sieger mit 11 Metern!

Da es keinen Preis für den Lucky Loser gab, ging Tagessponsor Theo Sondermann mit 21 Nettopunkten leer aus. Er sah das wohl an der 7 schon kommen.
Er spielte dort nämlich den Ball, denn Konstantin Krull vom Abschlag der 8 über die Bäume aufs Fairway gejagt hatte. Konstantin suchte verzweifelt, fand aber nur einen klar sichtbaren Ball im Busch, der aber nicht seiner war.
Das Missverständnis war schnell geklärt. Theo Sondermann spielte weiter mit Konstantins Ball, Für zwei Strafschläge hat er einen Pro V1 bekommen, sicher das Beste, was Theo auf seiner Runde passiert ist. (RW)

Regelkunde mit Ralf Weihrauch

Es gab in unserem Flight drei Regel-Situationen die sich alle mit Erleichterungen beschäftigten.

Konstantin Krulls Ball lag an der 13 rechts im Rough. Dort gibt es viele, viele Maulwurfshügel. Es ist bekannt, dass man von diesen Hügeln Erleichterung nehmen darf.
Konstantin machte das alles regelgerecht, nach dem ersten Drop lag der Ball an einem zweiten Hügel, von dem er wiederum Erleichterung nahm. Konstantin Krull spielte dann den Ball, hätte er aber nicht zu tun brauchen, denn es gab noch genug Hügel zum Erleichtern. Bei konsequenter Anwendung der Regel, wäre er bis aufs Fairway gekommen.

Er hätte dafür Regel 20-2c in Anspruch nehmen können. Entscheidung sieben zu dieser Regel sagt, dass wenn der Ball von einem anderen Loch (Maulwurfhügel) behindert wird, neue Erleichterung genommen werden darf. An der 13 kann das im Rough rechts zu Erleichterungs-Exzessen führen, die aber durch die Regeln gedeckt sind.

(Anmerkung des Herren-Captain: Die Regelauslegung wäre tatsächlich möglich).


An der 14 landete mein Ball rechts am Bunker zwischen dem Baum und dem Busch. Dort fahren die Greenkeeper täglich mit ihren Fahrzeugen, und es gibt eine sandige Fläche ohne Rasen. Auch wenn das wie ein Weg aussieht, ist es keiner, weil es nicht in unseren Platzregeln als Weg erfasst ist. Es ist auch kein Boden in Ausbesserung.

Nach Regel 25 (Ungewöhnlich beschaffener Boden) Entscheidung 16 sind Traktor-/Fahrzeugspuren, die von Platzpflegern gemacht wurden, nur dann Boden in Ausbesserung, wenn die Spielleitung diesen Ort zu Boden in Ausbesserung erklärt hat. Das ist hier nicht der Fall, also muss der Ball gespielt werden wie er liegt. (Habe ich auch gemacht!)

(Anmerkung des Herren-Captain: Aber Hallo, der Ralf wird ja ein richtiger Regelexperte. Und jetzt kommt für viele die Überraschung: er hat Recht mit seiner Aussage. Liegt der Ball in einer Reifenspur bzw. Traktorspur gibt es laut Decision 16 KEINE straflose Erleichterung).!


An der 18 schließlich, landete meine zweiter Schlag mitten auf dem Weg, der schon Richtung Clubhaus führt. Auf beiden Seiten des Weges wachsen nach 20 Zentimetern schon dichte Büsche. Mein Zähler schlug mir eine Stelle zum Droppen vor, die fast schon wieder auf dem Fairway lag, „weil man da vernünftig schlagen könne.“

Darauf hat man nach Regel 25-1b ausdrücklich kein Recht. Wenn der nächstgelegene Punkt der Erleichterung festgestellt worden ist, dann muss der Spieler den Ball innerhalb einer Schlägerlänge von diesem Punkt fallen lassen.
Selbst wenn der Punkt in den Büschen liegt oder der Ball in eine unspielbare Lage fällt.

Der Prozess der Erleichterung hat übrigens dann begonnen, wenn der Ball aufgenommen worden ist. Man darf ihn nicht wieder zurücklegen. Also lieber erst mal den Ball liegen lassen, den Punkt der Erleichterung suchen und dann entscheiden. Ich habe dann lieber vom Weg gespielt.

(Anmerkung des Herren-Captain: Dem ist nichts hinzuzufügen. Alles zutreffend).