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BERICHT


 

Turnier 19 04.09.2013

K + P Autoteile Wochenpreis




Teilnehmer: 46

Gäste: 4



Wetter:
Viel Sonne, sehr warm und drückend, leichter Wind.

Platz:
Sehr gute Platzverhältnisse, aber wir brauchen Regen, Regen, Regen ...

Bruttorede:
Umfangreiche Bruttorede von John McCullough.

Aus den Scorekarten:

Olaf Herzig spielte einen Eagle
auf Bahn 16 und ein Birdie (Bahn 11). Vier Birdies spielten:
John McCullough(Bahn 8,14,15 und 16),
Oliver Volaj(Bahn 1,3,11 und 13).
Drei Birdies spielte:
Marcus Lora (Bahn 1,3, und 15).
Weitere 6 Teilnehmer spielten jeweils einen Birdie.

CBA: 0

 
Die Sieger:


Brutto

John McCullough
Marcus Lora
Holger Kramer

Netto A

John McCullogh
Andreas Cofalik
Marcus Lora
Ernst Jakob
Peter Russok

Netto B

Hannes Remy
Thomas Graumann
Werner Prevolnik
Klaus Haverkämper
Karl-Heinz Haffke
Rüdiger Hassmann
Florian Krahe
Lothar Kuntze
Benedikt Rupp

Longest Drive / Bahn 2
Oliver Volaj

Nearest to the Pin / Bahn 17
Klaus Herrmann / 0,68 Meter
(Birdie)


Punkte

35
33
29

Punkte

43
40
38
37
36

Punkte

40
39
38
37
37
37
36
36
36


HCP

4,9
4,4
3,5

HCP

4,9
10,3
4,4
12,4
10,4

HCP

21,0
25,4
27,8
21,0
23,3
18,0
33,4
23,0
22,3


Bericht Turnier 19

Der Servico Cup hat in seiner spannenden Endphase einen Deal mit der Sonne abschlossen. Pünktlich zum 19. Turnier hat sie ihren kleinen Urlaub beendet und schraubte die Temperaturen in Richtung 30 Grad. So macht der Sport Spaß, auch wenn der Wasserverbrauch deutlich in die Höhe ging.

Bis auf einige jahreszeitlich bedingte braune Stellen war der Platz in gutem Zustand. Es gab aber doch etwas. Ich dachte erst, es läge an mir, dass die Putts kurz dem Loch trotz Ideallinie noch einen Schlenker machten oder liegen blieben.
Doch auch einige andere Spieler schilderten dieses Phänomen. Das bedeutete wohl, dass die Lochkanten nicht eben sind. Da mir das bislang in so einer Häufigkeit noch nicht aufgefallen war, kann es sein, dass der Lochausstecher nicht seinen besten Tag gehabt hat.
Doch auch die Spieler selber sollten darauf aufpassen, dass sie möglichst weit von der Lochkante bleiben, wenn sie den Ball herausholen. Das verhindert den Vulkan-Effekt und verkleinert die Löcher nicht.

Wären aber alle Putts gefallen, hätten wir ja noch bessere Ergebnisse gehabt. Da möchte ich heute, anders als sonst , mit den Brutto-Ergebnissen beginnen.
Da hat John McCullough nicht nur seinen Sieg der Vorwoche wiederholt, sondern das letzte Ergebnis pulverisiert. John spielte eine 73, das bedeuteten 35 Bruttopunkte und 43 Nettozähler.
Der alte Texaner verbesserte damit seine Handicap von 6,3 auf 4,9. John spielte an der 14, 15, und 16 drei Birdies in Folge und noch eines an der 8.
Natürlich hatte er beim Essen nichts anderes zu tun als über seine drei Bogies und vergebene Puttchancen zu jammern.

Marcus Lora auf Platz zwei der Brutto-Wertung hat auch sehr gut gespielt, sammelte 33 Bruttopunkte und 38 Netto. Dabei leistete er sich an der 6 sogar noch einen Streicher.

Der Netto-A-Sieg ging an Andreas Cofalik mit 40 Punkten. Da es erst sein elftes gewertetes Turnier ist, kann er noch in die Spitzengruppe eingreifen.
Ernst Jacob freute sich über Platz 2 (37) und Peter Russok kam auf Rang 3 (36) und hat damit die Führung in der Netto-Wertung übernommen.

Gruppe B ging an Hannes Remy mit schönen 40 Punkten. Tagessponsor Werner Prevolnik landete auf Platz drei (38). Da der Zweite Thomas Graumann nicht bis zur Siegerehrung geblieben war, ging der Gutschein weiter an Rüdiger Hassmann, einer von drei Spielern mit 37 Punkten.

Klaus Herrmann hat einmal mehr den Nearest to the Pin gewonnen mit 63 Zentimetern. Wir hätten nichts dagegen gehabt, wenn er das bisschen auch noch geschafft hätte. Oli Volaj siegt im Longest Drive. (RW)

Regelkunde mit Ralf Weihrauch

Das Thema „Falscher Ball“ lag mir schon ein zwei Wochen auf den Fingernägeln, seit Theo Weber in meinem Servico-Flight einen solchen spielte. Es wurde dann noch aktueller, als sich Dirk Gehling und Holger Kramer bei den Vierer-Clubmeisterschaften selber disqualifizierten.
Sie hatten bemerkt, dass sie mit einem falschen Ball eingelocht hatten, den Fehler aber bis zum nächsten Abschlag nicht wieder behoben. Darauf steht in einem Zählspiel die Disqualifikation, weil man das Loch nicht beendet hat.
Holger und Dirk gebührt nicht nur Respekt für die Regelkenntnis, sondern dass sie auch mit dieser Selbst-DQ den „Spirit of the Game“ hochgehalten haben.

Regel 15 sagt, dass ein Loch mit dem Ball beendet werden muss, mit dem es begonnen wurde, es sei denn der Originalball verschwindet irgendwo oder geht kaputt.

Im Lochspiel ist die Entscheidung ganz einfach, denn das Spielen eines falschen Balles führt zum Lochverlust. Im Zählspiel gibt es für das Spielen eines falschen Balles zwei Strafschläge, im Stableford auch.
Bei Stableford wird man aber nicht mit einer DQ bestraft, wenn man später bemerkt, dass man ein Loch mit einem falschen Ball beendet hat. Dann wird das Loch gestrichen, denn im Stableford gibt es nicht die Pflicht, ein Loch zu beenden.

Wenn ein falscher Ball gespielt worden ist, kann man diesen Fehler dadurch beheben, in dem man den richtigen spielt. Spiele ich dann noch einmal einen falschen Ball, kumuliert sich die Strafe auf vier Schläge! (15-3b/2).
Hört sich logisch an, muss aber erwähnt werden, da es Strafen gibt, die sich nicht kumulieren. Es gibt auch zwei Strafen, wenn man einen Ball spielt, der im Aus liegt.
Dann gibt es zwei Strafschläge für den falschen Ball und außerdem muss er weiterhin nach 27/1 verfahren , wofür es noch einen Strafschlag gibt. Es gibt bekanntlich Plätze, die haben so viele Ausflächen, dass das schon mal einem Gast passieren kann. (15/6)

Wenn ein Mitbewerber meinen Ball spielt, darf ich einen neuen Ball an der Stelle einsetzen, von der mein Ball gespielt wurde.

Interessant ist die Entscheidung 27.6, in der zwei Spieler ihre Abschläge in den gleichen Bereich spielen. Spieler A findet einen Ball und spielt ihn. B findet zwar seinen Ball nicht, dafür aber auf dem Rückweg den Ball von A. Daraus ist zu schließen, dass A den Ball von B gespielt hat.

Im Normalfall bekommt A die vorgesehene Strafe und B spielt von der Stelle, von der A seinen Ball gespielt hat. A spielt seinen ursprünglichen Ball.

Jetzt kommt es! Selbst wenn B den Ball von A erst nach Ablauf der fünf Minuten gefunden hat, so ist der Ball von A nicht verloren.
Schließlich haben beide nicht den Ball A, sondern Ball B gesucht. Findet B den Ball von A erst nach fünf Minuten, so gilt aber der Ball von B als verloren, und es gilt 27/1.

Aus den einleitenden Sätzen ergeben sich Situationen, in denen der Ball vertauscht wird, aber man trotzdem keinen falschen Ball spielt.
Beispielsweise wenn die Spieler ihre Bälle im Loch vertauschen, denn dann sind sie ohnehin nicht im Spiel.
Es kann auch sein, dass beide Spieler, ihren Bälle in ein Hindernis gespielt haben, und von dort nicht spielen können. Dann ist es durchaus möglich, dass die Spieler mit dem wiedererlangten Ball des anderen weiterspielen.
Denn wenn ein Ball unspielbar war oder im Hindernis lag, darf man immer „einen Ball“ fallen lassen, also auch einen anderen als den ursprünglich gespielten.

Was passiert auf dem Grün, wenn ein Spieler eine Markierung entfernt, und dort einen falschen Ball hinlegt. Nichts, solange er nicht gespielt wird!
Wenn der Originalball wieder hingelegt wird, ist dieser im Spiel, der falsche gilt nämlich als Markierung für den Originalball.

Es sollte zudem klar sein, dass ein falscher Ball auch als gespielt gilt, wenn man diesen Ball nicht trifft. Es zählt schon nur die Absicht, diesem Ball zu schlagen.
Dementsprechend ist es kein Schlag nach einem falschen Ball, wenn man beim Schlag nach dem richtigen Ball, einen nichts sichtbaren Ball trifft. Diesen Fall fand ich an den Haaren herbeigezogen, bis es mir selber passiert ist.

Es gibt eine ganze Reihe von Entscheidungen zu falschen Bällen. Enige davon sind in der Ausführung sehr lang (15-1/3 Loch unbekannt, an dem ein falscher Ball gespielt wurde). Zudem habe ich die Entscheidungen zu den Vierern rausgelassen. Man sollte aber wissen, dass es sie gibt.

(Herrencaptain: Boooaaaah, der Ralf! Wir haben einen neuen Regelpapst).