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BERICHT


 

Turnier 20 11.09.2013

Heim & Hendrixen Wochenpreis




Teilnehmer: 26

Gäste: 1



Wetter:
Mehr oder weniger Regen und Gewitter rundherum.

Platz:
Der Regen war sehr gut für den Platz.

Bruttorede:


 
Die Sieger:


Spielabbruch wegen Gewitter.


Bericht Turnier 20

Es hatte sich angekündigt, doch wir wollten nicht hören. Trotzdem viele Stammspieler auf Seniorentour waren und trotz der Aussicht auf heftige Regenschauer und Gewitter waren immer noch knapp 30 Golfer zum Servico-Cup Nummer 20 gekommen.
Doch keiner hat die 18 erreicht, da die Gewitter so stark und häufig waren, dass die Turnierleitung irgendwann abbrach.

Mein Flight war in der Mitte gestartet, bis zum Abbruch waren wir zweimal in einer Schutzhütte und trotz der Schirme klatschnass. Auf dem Weg vom Tee 9 zum Loch donnerte es pausenlos und auf dem Weg zur 10 kam der erlösende Knall aus Frau Küppers Pistole!
Auf einen Neustart ist dann verzichtet worden. Das Turnier kommt also nicht in die Wertung.
Drei der frühen Spieler haben aber auf den ersten neun so gut gespielt, dass sie als Neun-Loch-EDS-Runde für deren Handicap gewertet wurden.
Die Preise wurden verlost, und Andreas Möllenbeck kam in den Genuss seiner ersten und vielleicht auch einzigen Bruttorede seines Lebens.

Es gibt einen Spruch in unserem Nachbarland der sagt: „Gott ist Holländer, aber essen geht er in Belgien!“ Doch wir als hartgesottene Golfer ließen uns nicht aufhalten: Nach dem Glitsch auf dem Fairway widmeten wir uns alle dem Glitsch auf dem Teller. Unser allseits beliebter Oranje-Chiropraktiker Alex Hendrixen hatte das Tagessponsoring übernommen.
Zusammen mit Horst Vierhaus bastelte er an einem raffinierten Menü: Frikandeln, Pommes, Mayonnaise, Sate-Sauce und Grolsch.
Also Frikandel aufschneiden, Mayonnaise und Zwiebeln rein, Erdnuss Sauce auf die Pommes und das kalte Bier in den Hals. Das bunte Farbenspiel auf dem Teller animierte zum Nachladen, das Bier auch. Hätte Gott aber bei dem Mistwetter mitgespielt, hätte er auch mit Appetit die Frikandeln gespeist, nach Belgien wäre es auch zu weit gewesen.

Man darf nun gespannt sein, was beim zweiten holländischen Sponsortag kommt. Googelt man Niederländische Spezialitäten, dann stehen Frikandeln mit Pommes und Erdnuss-Sauce ganz oben, gefolgt von Hering mit Zwiebeln und Grünkohl-Eintopf mit Schinkenwurst - und natürlich darf man den Käse nicht vergessen. Das war es.
Ich kann noch folgende Dinge ergänzen: Lakritz, Stroop-Waffeln und Vla und nicht zu vergessen Hagelslag (Schoko- oder Zuckerstreusel fürs Butterbrot).(RW)

(Anmerkung des Herrencaptains: da ich seit zig Jahren oft in Nordholland Kurzurlaube verbringe, genauer gesagt in Egmond aan Zee, muss ich hier sagen das auch in Holland das Essen sehr gut sein kann - wenn man ins richtige Restaurant geht. Welches Restaurant das in Egmond ist sage ich natürlich nicht, es reicht wenn ich alle beim Herrencup sehe.
Aber ich kann auch die "Spezialitätenliste" von Ralf ergänzen, er hat nämlich etwas ganz wichtiges vergessen: "Bitterballen"! Ich will jetzt nicht näher darauf eingehen wie das innere aussieht - und ich wollte auch noch nie wissen was da wirklich drin ist! Und natürlich darf man auf der positiven Seite "Kibbeling" nicht vergessen).



Regelkunde mit Ralf Weihrauch

Ich möchte auch Regeln behandeln, die nach dem 19 Turnier in den Raum geworfen wurde. Es handelt sich um Regel 17, den Flaggenstock. „Wenn man von außerhalb des Grüns spielt, ist die Fahne im Loch oder draußen. Bedienen ist verboten“, hallte es durch den Hünxerwald. Das hört sich wie eine Golfregel an, ist aber keine.

Regel 17.1 sagt: Vor dem Schlag von irgendeiner Stelle auf dem Platz darf der Spieler den Flaggenstock bedienen, entfernen oder zum Anzeigen der Lage des Lochs hochhalten lassen.


Ein Flaggenstock gilt als bedient, wenn jemand in seiner Nähe steht. „In der Nähe“ bedeutet, so nahe am Loch zu stehen, dass man den Stock greifen kann.

Wenn jemand den Flaggenstock ohne Einwand des Spielers bedient, so bedient er den Stock mit Ermächtigung des Spielers. Ein Flaggenstock gilt solange als bedient, bis der Ball zur Ruhe gekommen ist.

Für das Treffen des Flaggenstocks oder des Bedieners gibt es zwei Strafschläge im Zählspiel oder Lochverlust. Es sei denn, der Bediener hat den Stock ohne Ermächtigung bedient.

Es passiert ab und zu, dass der Flaggenstock nicht richtig im Loch steckt, sondern quer zu einer Seite hängt. Je nachdem ob zum Spieler hin- oder abgewandt kann das ein Vor- oder Nachteil sein.

Es gibt in diesem Fall zwei Möglichkeiten. Der Spieler kann die Fahne so lassen wie sie ist, oder gerade hinstellen. Auf keinen Fall darf die Fahne in eine vorteilhafte Position gestellt werden. Hat ein Mitbewerber eine vorteilhaft stehende Fahne gerade hingestellt, hat der Spieler einen Anspruch darauf, die Fahne in die ursprüngliche Position zurückzustellen.


Als wir im Frühjahr Locheinsätze bekommen haben, klemmten die Fahnenstöcke immer wieder in den Befestigungslöchern. So kamen die Entscheidungen 17/7 und 17/8 ins Spiel, die ich bis dahin für eine Slapstick-Regel gehalten hatte.

Wenn der Bediener den Flaggenstock mit Locheinsatz herauszieht, und der Ball fällt ins Loch, dann ist er eingelocht. Ein Locheinsatz ist zum Golfen nicht notwendig. Sind Flagge und Einsatz nur teilweise herausgezogen, und der Ball trifft den Einsatz, gibt es dafür natürlich keine Strafe.
War der Locheinsatz beim Treffen in Bewegung, muss der Schlag annulliert und wiederholt werden. War er nicht in Bewegung, muss der Ball gespielt werden, wie er liegt. Im Zweifel muss der Ball gespielt werden wie er liegt.

Wenn nun ein Ball von außerhalb des Grüns gespielt wird, und der Ball bleibt direkt am Stock liegen, ohne vollständig unterhalb des Lochrandes zu sein, darf der Spieler, sein Caddy oder andere ermächtige Personen den Stock bewegen.
Fällt der Ball ins Loch, ist der mit dem letzten Schlag eingelocht.
Wird der Ball bewegt und kommt dummerweise außerhalb am Lochrand zum Liegen, muss er straflos am Lochrand hingelegt und mit dem nächsten Schlag eingelocht werden. (17/4)


Wenn der Flaggenstock auf dem Grün liegt, und der Ball droht den Stock zu berühren, dann darf der straflos aufgenommen werden, um eine Kollision zu verhindern.

Wenn der Ball sich in der Fahne des liegenden Stocks verheddert oder darauf liegenbleibt, dann ist der Flaggenstock ein bewegliches Hemmnis. Dann tritt Regel 24/1 in Kraft. Der Ball darf aufgenommen und das Hindernis bewegt werden. Der Ball muss so nah wie möglich an die ursprüngliche Stelle zurückgelegt werden – natürlich nicht ins Loch.