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BERICHT


 

Turnier 23 02.10.2013

Theo Weber Wochenpreis




Teilnehmer: 45

Gäste: 9



Wetter:
Optimales Golfwetter, besser geht es eigentlich nicht mehr.

Platz:
Sehr guter Platzzustand.

Bruttorede:
Unterhaltsame Bruttorede von Oliver Volaj.

Aus den Scorekarten:

Zwei Birdies spielten jeweils:
Holger Kramer (Bahn 13 und 17),
Peter Russok (Bahn 1 und 16).
Klaus Herrmann (Bahn 11 und 17).
Weitere 12 Teilnehmer spielten jeweils einen Birdie.

CBA: 0

 
Die Sieger:


Brutto

Dirk Gehling
Holger Kramer
Peter Russok

Netto A

Peter Russok
Andreas Cofalik
Dirk Gehling

Netto B

Florian Krahe
Werner Prevolnik
Theodor Weber
Lothar Rogge
Bernd Bremehr
Uwe Siedenbiedel

Longest Drive / Bahn 6
Olaf Herzig

Nearest to the Pin / Bahn 17
Oliver Volaj/ 0,23 Meter
(Birdie)


Punkte

30
27
25

Punkte

38
37
36

Punkte

38
37
37
36
36
36


HCP

5,5
3,9
9,9

HCP

9,9
10,0
5,5

HCP

32,4
27,3
16,5
16,6
18,3
23,4


Bericht Turnier 23

Der Servico Cup geht in den Endspurt. Zum vorletzten Termin sind die 45 Starter noch einmal mit ganz tollen Bedingungen belohnt worden. Die Sonne schien, die Grüns waren schnell und auch die Fairways waren wieder weniger weich.
Man merkt aber trotzdem, dass die Saison sich dem Ende neigt, denn es gab nur fünf Unterspielungen.

In der Gruppe A gab es das freudige Ereignis, dass sich Peter Russok mit seinen 38 Punkten in den einstelligen Bereich spielte (9,9).
Das hat Andreas Cofalik nicht ganz geschafft. Seine 37 Zähler reichten zwar für Platz zwei, doch Andreas ging von 10,2 nur auf 10,0. Wir drücken ihm weiter die Daumen, dass ihm bald der nächste Schritt gelingt.
Auf Platz drei kam Karl Krull mit 36 Punkten, der seine Unterspielung auf der 18 um wenige Zentimeter verpasste.

Gruppe B ging an Florian Krahe mit 38 Punkten vor Werner Prevolnik (37). Tagessponsor Theo Weber spielte ebenfalls eine 37 und kam auf Platz drei. Theo hatte übrigens auch für ein tolles Buffet mit Bratkartoffeln und Roastbeef gesorgt.

Brutto gewann eigentlich Dirk Gehling, der aber nicht bis zur Siegerehrung bleiben konnte. Holger Kramer wollte als Zweiter nicht schon wieder die Rede halten. Nun wurde Oli Volaj für sein ausgeprägtes Sitzfleisch belohnt. Er bekam als Sechster nicht nur den zweiten Bruttopreis, sondern hielt auch die Rede.

Zudem hatte Olli den Nearest to the pin mit eindrucksvollen 23 Zentimetern gewonnen. Den Longest Drive schlug Olaf Herzig.

In der Brutto-Gesamtwertung müsste schon ein Erdbeben kommen, um Holger Kramer den Sieg zu nehmen.
Ein Fotofinish wird es wohl in der Nettowertung geben. Peter Russok liegt mit 428 einen Punkt vor Dietmar Schädlich. Für beide ist eine 31 das schlechteste Ergebnis, das es zu übertreffen gilt. Andreas Cofalik hat zwar nur 420 Punkte, ihm könnten aber 36 Punkte zum Sieg reichen, da er eine 27 ganz unten stehen hat. Das wird noch einmal ganz spannend. (RW)

Golfregeln mit Ralf Weihrauch

Die Golfregeln sind nicht nur dazu da, um den Spieler zu ärgern. Manchmal helfen sie auch in prekären Situationen. Umso wichtiger ist es, dass man die Regeln dann kennt und anzuwenden weiß.

Wer Kevin Na und seine 16 auf einem Par 4 bei den Valero Texas Open 2011 gesehen hat, weiß auch, wie sinnvoll es sein kann, den Ball für unspielbar zu erklären.
Er hatte schon den ersten Ball für unspielbar erklärt, jagte den zweiten Versuch aber auch in die Büsche. Sein Entscheidung, jetzt den Ball doch zu spielen, war verhängnisvoll. Sobald der erste Schlag gemacht war, gab es keine Möglichkeit mehr, irgendwie zurück aufs Fairway zu kommen. So blieb er immer wieder an Bäumen und Ästen hängen und war dann irgendwann mal wieder auf dem Fairway.

Nicht nur wegen Kevin Na, sondern auch aus gegebenem Anlass möchte ich nun auf die Möglichkeiten eingehen, die es bei einem unspielbaren Ball gibt.

Dazu gibt Regel 28 recht eindeutig Auskunft.

Sie sagt, dass eine Spieler den Ball überall auf dem Platz für unspielbar erklären kann. Das ist einzig und allein seine Entscheidung.

Mit einem Strafschlag kann der Spieler dann:

a) nach Regel 27 so nahe wie möglich von der Stelle spielen, von wo der ursprüngliche Ball gespielt wurde,

b) einen Ball aus beliebiger Entfernung hinter dem Punkt, an dem der Ball lag, fallen lassen. Dieser Punkt muss auf gerader Linie zwischen dem Loch und der Stelle liegen, an der der Ball fallen gelassen wird.

c) einen Ball nicht näher zum Loch innerhalb von zwei Schlägerlängen von der Stelle fallen lassen, an der der Ball lag.


Liegt der Ball im Bunker, so muss der Ball im Falle b) oder c) im Bunker fallen gelassen werden.
Der Spieler darf seinen Ball aufnehmen, reinigen und auch einen anderen Ball einsetzen.


Im Prinzip ist damit alles gesagt, doch gerade Punkt B ist wohl eher unbekannt, dafür aber eine große Hilfe. Zuletzt habe ich erlebt, wie ein Spieler auf dem Hügel im Dogleg der 13 lag. Der Ball war unspielbar, doch er kannte die Möglichkeit b nicht. Nach 27.1 zu verfahren wäre schon bitter gewesen, da der Schlag eine gute Länge hatten. Ein Drop innerhalb von zwei Schlägerlängen hätte auch nur ein wenig zufriedenstellendes Ergebnis gebracht.

Die Flightpartner orteten so gut wie es möglich war, die Fahnenposition und zeigten die direkte Linie an. So konnte der Spieler eine schöne Stelle finden, von der er den Ball sicher über den Hügel brachte.

Um einen Ball für unspielbar zu erklären, muss man ihn gar nicht erst finden. Die Regel a) ist immer anzuwenden. Da sich b) und c) aber auf die Lage des Balles beziehen, muss man den Ball für diese Optionen natürlich finden. (Dec 28/2).

Die Optionen sollten gut überlegt sein. Wenn ein Spieler den Ball droppt, und die Kugel rollt wieder in eine unspielbare Lage, so muss erneut nach der Regel 28 (mit Strafschlag) verfahren werden. Es gibt keinen Anspruch auf einen neuen Drop.

Interessant ist in diesem Zusammenhang die Entscheidung 28/6.5. Wenn der gedroppte Ball wiederum unspielbar ist, kann der Spieler zu dem Punkt zurückgehen, von den er den letzten Schlag gemacht. Er hat nämlich weder vom ersten noch vom zweiten unspielbaren Punkt einen Schlag gemacht (er bekommt dann natürlich trotzdem die zwei Strafschläge).

Natürlich zählt es auch als Schlag, wenn der Spieler den Ball verfehlt (28/7).


Es kann aber Situationen geben, in denen ein Ball näher zum Loch gedroppt werden kann. Trifft man einen Felsen oder bei uns auch mal einen Distanz-Stein, kann der Ball so abprallen, dass der unspielbare Ball weiter vom Loch entfernt liegt. Dann darf der Spieler auch nach der Option Schlag- und Distanzverlust spielen, obwohl der Punkt näher zum Loch liegt.
(Anm. vom Herrencaptain: diesen Absatz habe selbst ich jetzt nicht wirklich verstanden, da müssen wir noch einmal bei Regelprofessor Ralf W. nachfragen).

Das sind alles Möglichkeiten, die bei uns auf dem Platz wahrscheinlich sind. Da es aber im Golf nichts gibt, was es nicht gibt, sollte man auch mal die aktuellen Entscheidungen lesen.