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BERICHT


 

Turnier 3 30.04.2014

Holger Kramer Wochenpreis




Teilnehmer: 19

Gäste: 1



Wetter:
Entgegen der Wettervorhersage wieder ideale Bedingungen: sonnig, warm und kein Tropfen Regen.

Platz:
Sehr guter Platzzustand.

Bruttorede:
Schöne Brutto-Rede von Andreas Möllenbeck. (Auf besonderen Wunsch einiger "Brutto-Reden" Herren wurde die Rede diesmal vom Nettosieger B gehalten.

Aus den Scorekarten:

Drei Birdies spielte:
Holger Kramer (Bahn 11. 15 und 10).
Zwei Birdies spielte:
Volker Schuka (Bahn 5 und 7).
Weitere 2 Teilnehmer spielten jeweils einen Birdie.

CBA: 0

 
Die Sieger:


Brutto

Holger Kramer
Dirk Gehling
Volker Schuka

Netto A

Holger Kramer
Volker Schuka
Dirk Gehling
Olaf Herzig

Netto B

Andreas Möllenbeck
Ralf Weihrauch
Gerald Friedauer

Longest Drive / Bahn 14
Olaf Herzig

Nearest to the Pin / Bahn 17
Dieter Niechcial / 2,14 Meter
(Par / Fahne unten)


Punkte

30
25
24

Punkte

36
34
31
31

Punkte

39
37
35


HCP

4,5
5,7
8,2

HCP

4,5
8,2
5,6
6,9

HCP

17,8
21,0
18,4


Bericht Turnier 3

Das dritte Turnier der Servico-Serie ist eine kleine, fast schon intime Angelegenheit gewesen. Am Tag vor dem ersten Mai gab es nur 19 Teilnehmer nach knapp 60 und 50 an den ersten beiden Tagen.
Das hatte mehrere Gründe: Es fanden gleichzeitig Ligaspiele statt und viele hatten sich schon in die Frühlingsfrische über das lange Wochenende begeben.
Der dritte Grund waren die Wetteraussichten. Es waren Gewitter und schwere Schauer vorausgesagt worden, und aus zuverlässiger Quelle weiß ich von schweren Regenfällen in der näheren Umgebung. Nur über Hünxe schien die Sonne, was oft gar nicht so gut war, denn viele Teilnehmer hatten sich auf 17 Grad und Gewitter eingerichtet und quälten sich in langärmelige Hemden und Regenhosen über die 18 Löcher.

So gab es am Ende für fast jeden Teilnehmer einen Preis. Andreas Möllenbecks 39 Punkte in der Gruppe B hätten auch an den meisten anderen Turniertagen für einen Preis gereicht. Ich selber rettete mich mit 37 Punkten auf den zweiten Platz vor Gerald Friedauer.

Volker Schuka siegte in der Gruppe A mit 34 Zählern, gefolgt von Olaf Herzig (31) und Christian Fengels (30).

Tagessponsor Holger Kramer gewann die Bruttowertung mit 30 Punkten, stiftete seinen Preis aber ins Pufferschwein. Dirk Gehling belegte mit 25 Punkten Platz zwei.

Olaf Herzig sackte sich für seinen Longest Drive den zweiten Gutschein ein. Dieter Niechcial gewann wieder einmal den Nearest to The Pin. „Es war mein einzig guter Schlag des ganzen Tages,“ sagte er, und ein Blick auf seine Scorekarte zeigt, dass der Gutschein Schmerzensgeld für einen qualvollen Nachmittag waren. Dieter machte ZWEI Nettopunkte auf den ersten Löchern und ACHT auf den zweiten, drei davon für das Par auf der 17.
Anmerkung des Herren-Captains: ja, ja, is` ja gut. Ich habe mich eben nur auf diesen einen guten Schlag auf der 17 konzentriert.

Vor den Siegerehrungen stand das Pufferschwein im Mittelpunkt. Es gab große Diskussionen, wie das magere Ding zu mästen sei. Schließlich soll es nach dem Schlussfeier beim letzten Turnier noch eine Endgültig-Schluss-Feier geben.
Dirk Gehling gab freiwillig einen Schein, ich auch (wegen Jammerns, weil ich nur 36 Punkte gezählt hatte). Dieter Niechcial plant nun weitere Fütterungs-Maßnahmen. Außerdem gab es die Idee eines Birdie-Pools, die wahrscheinlich auch bald umgesetzt wird. (RW)

Anmerkung des Herren-Captains: der Dieter, also ich, plant gar nichts mehr mit dem Schwein. Denn ab sofort sind Holger K. und Dirk G. offiziell die "Hüter des Schweins".
Die beiden haben es nämlich trotz der geringen Teilnehmerzahl geschafft , natürlich in ihrer unnachahmlich charmanten und in keinster Weise aufdringlichen Art (ja nee, iss klar), das Schwein so richtig zu füttern. Puffern, Jammern und was weiß ich - sofort machte das Schwein die Runde.


Regelkunde mit Ralf Weihrauch

Eine Situation des European Tour-Turniers in Malaysia hat es bis in die deutschen Nachrichten gebracht. Pablo Larrazabal ist dort von Hornissen angegriffen worden und konnte sich nur mit einem Sprung in eine Wasserhindernis retten. Er konnte trotz 20 Stichen die Runde beenden, weil er wohl nicht allergisch gegen Hornissen-Gifte ist.

Auch solche gefährlichen Situationen sind in den Regeln berücksichtigt (Entscheidung 1-4/10).

Bei uns kommt es nicht selten vor, dass wir vor Wespennestern gewarnt werden. Kommt ein Ball nun neben einem Wespennest (einer Klapperschlange oder einem Krokodil/Alligator) zur Ruhe, darf ein Spieler den Ball natürlich spielen, wie er liegt.
Aber so ein Schlag kann ihm aber auf keinen Fall zugemutet werden, und auch wäre es nicht gerecht, Strafschläge zu verhängen.
Liegt der Ball im Gelände, darf der Spieler den Punkt, nicht näher zum Loch, feststellen, an dem die Gefahr nicht mehr besteht. Dort darf er innerhalb einer Schlägerlänge den Ball fallen lassen, auch nicht näher zum Loch.

Gleiches gilt auch in einem Hindernis. Der Ball muss aber im gleichen Hindernis, oder wenn das nicht geht, in einem nahen, gleichartigen Hindernis gedroppt werden.
Geht das auch nicht, darf der Spieler mit einem Strafschlag außerhalb des Hindernisses droppen. Der Punkt, an dem der Ball lag, muss auf gerader Linie zwischen Loch und der Stelle liegen, an der der Ball gedroppt wird. Das gilt dann auch für Bunker und nicht nur Wasserhindernisse.

Auf dem Grün darf der Ball an die nächste gefahrlose Stelle gelegt werden.

Es gibt aber folgende Einschränkung: Kommt die Gefahrsituation nur in Betracht, wenn der Spieler einen völlig unvernünftigen Schlag machen will oder eine abnorme Art von Standposition einnimmt, oder etwas anderes als die gefährliche Situation den Schlag undurchführbar macht, darf ein Spieler die Erleichterung nicht nehmen.

Liegt der Ball also unspielbar an einem Baum, und dort hängt ein Wespennest, gibt es keine Erleichterung vom Wespennest, sondern der Ball wird nach den Unspielbar-Regeln gespielt.

Eine gefährliche Situation liegt nur dann vor, wenn sie nicht mehr normalen Situationen auf dem Platz entspricht. So müssen die Caddys auf den Turnieren in Amerika nicht unbedingt Alligatoren mit Harken verjagen.
Etwas anderes ist es, wenn der Ball in Brennesseln, giftigem Efeu oder stacheligen Gewächsen liegt. Das sind ungünstige Lagen, die ein Spieler hinnehmen muss (Dec. 1-4/11).

Noch zwei Dinge aus gegebenem Anlass.

Dass Profis auch nicht immer regelfest sind, hat sich kürzlich auf einem Turnier der European Tour gezeigt.
Der Spieler hatte seinen Ball in eine Wasserhindernis verzogen. Den ersten Drop machte er richtig mit Schlägerlängen. Nun lag er auf einer Straße, und durfte Erleichterung nehmen.
Hier nahm er wieder zwei Schlägerlängen, spielte den Ball und bekam zwei Strafschläge, weil da nur eine Schlägerlänge erlaubt ist.

Am besten ist es, sich folgendes zu merken:
Kostet der Schlag eine Strafe (Wasser, Ball unspielbar …), darf man zwei Schlägerlängen nehmen.
Ist der Schlag umsonst (Boden in Ausbesserung, unbewegliches Hemmnis..), ist eine Schlägerlänge erlaubt.
(Mir fällt auch gerade keine Ausnahme ein.)

Noch etwas zu unbeweglichen Hemmnissen.

Laut Platzregel sind bei uns

Unbewegliche Hemmnisse: .
a) gelbe und rote Pfähle (Wasserhindernisgrenzen)
b) rote Pfähle mit grünem Kopf (Biotope)
c) Entfernungssteine (100, 150 und 200 m)
d) Entfernungsmarkierungen auf dem Fairway
e) blaue Pfähle (Boden in Ausbesserung)

Die roten, gelben und blauen Pfähle dürfen auf keinen Fall herausgezogen werden, sonst gibt es zwei Strafschläge und im Lochspiel den Lochverlust.
Liegt der Ball im Wasserhindernis und der Pfahl stört beim Schwung hat der Spieler Pech gehabt.
Liegt der Ball außerhalb des Wasserhindernisses und der Pfahl stört, darf man den Ball ohne Strafschlag eine Schlägerlänge nicht näher zum Loch vom nächsten Punkt, an dem die Behinderung nicht mehr vorliegt, droppen.