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BERICHT


 

Turnier 9 18.06.2014

Fliesen Gehling Wochenpreis




Teilnehmer: 34

Gäste: 1



Wetter:
Sehr gute Wetterbedingungen.

Platz:
Sehr guter Platzzustand.

Bruttorede:
Brutto-Rede von Amjad Liaquat.

Aus den Scorekarten:

Drei Birdies spielte:
Amjad Liaquat (Bahn 2, 4 und 15).
Zwei Birdies spielten:
Karl Krull (Bahn 3 und 17),
Michael Garb (Bahn 9 und 15),
Olaf Herzig (Bahn 15 und 16).
Weitere 4 Teilnehmer spielten jeweils einen Birdie.

CBA: 0

 
Die Sieger:


Brutto

Amjad Liaquat
Oliver Volaj
Karl Hermann Krull

Netto A

Karl Hermann Krull
Amjad Liaquat
Volker Lierhaus
Karl Rudolf Becker
Ernst Jakob
Dr. Friedrich Krull

Netto B

Theo Weber
Ralf Weihrauch
Gerald Friedauer

Longest Drive / Bahn 14
Holger Kramer

Nearest to the Pin / Bahn 17
Karl Hermann Krull/ 2,13 Meter
(Birdie / Fahne unten)


Punkte

35
27
26

Punkte

41
41
39
38
37
36

Punkte

38
37
34


HCP

4,1
4,6
13,7

HCP

13,7
4,1
15,8
12,0
12,4
16,0

HCP

17,1
20,7
18,6


Bericht Turnier 9

Die große Überraschung kam zum Schluss. Die Sonne war bereits schwer mit ihrem Untergang beschäftigt und etliche der 34 Teilnehmer waren schon nach Hause gegangen, weil der Glaube geschwunden war, dass der letzte Flight überhaupt noch einmal ins Clubhaus zurückkehren werde.

Das späte Quartett bekam für sein langsames Spiel zwar nicht die Strafe, die es nach Regel 6-7 (Unangemessene Verzögerung; langsames Spiel) geben könnte, dafür aber schon verdientermaßen angekokelte Würstchen.
Die Ergebnisse waren aber schon bemerkenswert. Präsident Karl Krull brachte trotz seiner Streicher auf der 1, 2, und 18 erstaunliche 41 Nettopunkte zusammen und spielt nun mit einer 13,7.
Bruttosieger Amjad Liaquat spielte eine 73 und gewann mit 35 Bruttopunkten. Seine 41 Netto bringen ihm ein neues Handicap von 4,1. Zweiter in der Brutto-Wertung wurde Oli Volaj, der nach längerer Abwesenheit eine gute Runde mit 27 Brutto spielte.

Volker Lierhaus freute sich über 39 Nettopunkte und den zweiten Platz in der Gruppe A vor Karl-Rudolf Becker (37).

Die Gruppe B bringt in dieser Saison selten solche Ergebnisse auf die Scorekarte. Davon profitieren vor allem Gerald Friedauer und ich. Wir tauchen für eher unbefriedigende Runden immer wieder in den Siegerlisten auf.
In dieser Runde lag ich wegen des Computerstechens mit 34 Punkte auf Platz zwei vor Gerald. Den ersten Platz räumte Theo Weber mit 35 Punkten ab.

Nearest to the Pin gewann der Präsident und Holger Kramer haute den längsten Abschlag raus.

Der Präsident sackte auch die Hälfte die Birdie-Pools ein, die er allerdings sofort im Spenden-Schwein versenkte. Es hatten sich drei Wochen-Beträge angesammelt, die Karl Krull sich mit Christian Böhm teilte.

Ein großer Dank gilt Tagessponsor Dirk Gehling, der sich zurückhielt und Ausnahmsweise nicht in die Preise kam.

Es gab auf dem Platz erneut nichts zu meckern. Die Grüns waren im Vergleich zur Vorwoche deutlich schneller. Die nassen Stellen waren soweit abgetrocknet, dass sie nicht mehr störten.

Die neuerdings gelben Pfähle an der 15 haben ihr Schuldigkeit getan. Gleichzeitig kam die Frage auf, warum rechts am Abschlag der sechs nicht rot, sondern gelb gepflockt ist.
Es soll ja Leute geben, die den Ball vom Abschlag da hineinhauen (sage ich seitliches-wasserhindernis-rot anlaufend). Es ist unmöglich den Ball dort regelgerecht zu droppen. Allerdings lohnt sich ein erneuter Schlag vom Tee viel mehr, sodass die Farbänderung auch auf sich warten lassen kann. (Anmerkung Herren-Captain: wir werden uns mit Gelb/Rot mal bei Gelegenheit beschäftigen).

Nach dem neunten Turnier haben auch einige Spieler nach den Tabellen gefragt. Es kam die Theorie auf, dass Dieter so lange wartet, bis seine zehn Nettopunkte aus der Wertung gefallen sind. (Oder stimmt das nicht, Dieter?) (RW)
(Und wie das stimmt. Allerdings befürchte ich, das wird noch etwas dauern bis diese Punkte bei mir nicht mehr sichtbar sind. Ich werde dann doch wohl besser irgendwann in den nächsten Wochen mal mit der Tabelle anfangen).

Regelkunde mit Ralf Weihrauch

Das langsame Spiel und die Sanktionsmöglichkeiten lassen wir heute noch mal weg. Ich hatte ja angekündigt, dass der ungewöhnlich beschaffene Boden genug Diskussionsmöglichkeiten bietet.

Ein beliebter Erzeuger ungewöhnlich beschaffenen Bodens ist das Erdgänge grabende Tier. Auf den Golfplätzen der Welt treiben sich Millionen-Hobby-Biologen, die genau wissen, welche Tiere alles so theoretische Erdgänge graben könnten.

Laut Definition ist ein Erdgänge grabendes Tier ein Tier, das einen Bau als Unterkunft oder zu seinem Schutz anlegt! Dazu zählen unter anderem Kaninchen, Maulwurf, Murmeltier, Erdhörnchen oder Salamander.

Auch von einem Maulwurfshügel darf man Erleichterung nehmen(Dec 23/25). Dazu gehören nicht Ameisen, Regenwürmer oder ähnliches Getier, deren Hügel und Auswürfe sind lose hinderliche Naturstoffe und dürfen beseitigt werden (23/5).

Ein Loch von einem Tier, das keine Erdgänge gräbt (Hunde, Wildschweine), gilt nicht als ungewöhnlich beschaffener Boden. Es kann aber zu Boden in Ausbesserung erklärt werden.

Bei den Übertragungen der Profi-Turniere gibt es immer wieder lange Diskussionen mit Spielern und Schiedsrichtern, ob eine Beeinträchtigung durch die Tier-Gänge besteht oder nicht.
Es ist erstaunlich, wie oft die Schiedsrichter in solchen Fällen zugunsten der Spieler entscheiden und welche Vorteile dadurch manchmal entstehen. Bei einer Übertragung habe ich gesehen, wie Platzrichter und Spieler ein Gängesystem mit Tritten auf den Boden zum Einsturz brachten.

Ich nehme als Beispiel dazu gerne das Rough rechts am Fairway der 13. Dort gibt es, wenn es gemäht ist, viele Maulwurfshügel. Es ist nirgendwo erwähnt, wie groß ein Hügel oder Resthügel sein muss, um Erleichterung zu bekommen. Er muss nur von einem Maulwurf aufgeworfen sein.
Regel 25 ermöglicht Erleichterung, wenn der Ball in ungewöhnlich beschaffenem Boden liegt oder ihn berührt, oder wenn durch diesen Umstand die Standposition des Spielers oder der Raum des beabsichtigten Schwungs betroffen ist.

Bei strikter Anwendung der Regeln könnte man sich in manchen Wochen immer aufs Fairway droppen, da entweder der Ball oder die Standposition betroffen sind.
Es gibt Clubs, die hier eine vom DGV empfohlene Platzregel übernommen haben. Folgendes ist von der Homepage des Golf-Clubs Treudelberg übernommen: "Werden kleinere Spuren von Maulwürfen, Mauselöcher oder andere Vorkommnisse, von denen Erleichterung genommen werden darf, von den Spielern als Vorwand genommen, um den Ball in einer evtl. besseren Lage fallen lassen zu dürfen, obwohl nur der Stand der Spieler von der Maulwurfspur betroffen war, empfiehlt sich folgende Platzregel:" Behinderung nach Regel 25-1a durch einen ungewöhnlich beschaffenen Boden ist nicht gegeben, wenn nur die Standposition des Spielers betroffen ist."

Damit hat man schon eine Menge gewonnen, und man kann nicht von jedem Rest-Sandfleck Erleichterung nehmen.

Rollt ein Ball in einen solchen Gang, dann ist der Punkt entscheidend, an dem der Ball liegt. Sollte der Ball in dem Gang ins aus Rollen, ist der Ball im Aus. Rollt der Ball in so einem Gang aus dem Aus zurück auf den Platz, ist er im Spiel.

Im Bunker darf man den Ball droppen. In einem Wasserhindernis, in dem es bekanntlich keine Erleichterung gibt, muss man nach den entsprechenden Regeln verfahren.

Ich habe bislang noch nichts, über die Art und Weise gefunden, wie man einen Ball in einem Erdgang suchen darf. Ich habe selber mal einen Ball eines Mitspielers in so einem Loch gefunden.
Beim Versuch die Kugel herauszunehmen, rollte der Ball noch weiter in den Gang hinein. Der Mitspieler steckte mit Arm bis zur Armbeuge in dem Loch, fand den Ball, aber fühlte sich dabei sehr unwohl.

Es ist sicher unangemessen, den Platz umzupflügen oder eine Schaufel mitzubringen und auf gut Glück den Ball zu suchen. Nach fünf Minuten Suchzeit ist ohnehin alles wieder vorbei.
Es muss schon mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit klar sein, dass der Ball in dem Loch liegt. Das ist schwer genug, und nur eine Behauptung reicht nicht aus.

Die ungewöhnlich beschaffenen Böden sind ein weites Feld. Mal sehen, ob der Stoff noch genug für eine dritte Runde hergibt.