03.02.2019  Beitrag / Unterhaltung


Alles Nichts Oder?!


So, jetzt ist es passiert - also Nichts, weil unser Wintergolf Turnier Nummer 9 mangels Wetter abgesagt wurde.
Was mich wiederum beschäftigte, durfte ich jetzt doch aus Nichts einen Bericht schreiben. Super!

Also, Das Nichts...

Könnte das Nichts ein Thema sein? Letztlich taucht es ja immer wieder mal auf, so wie heute. Ich habe ja jetzt gerade Nichts zu tun, womit wir beim Thema wären.

Was ist Nichts? Nichts ist Nichts. Na gut, das müsste ja erst einmal stimmen. Wenn aber Nichts Nichts ist, müsste doch alles etwas sein, oder? Dann würde es doch Nichts aber nicht geben?
(Eine Stimme aus dem Nichts: Nichts x Nichts = Nichts. Beweis: 0 x 0 = 0. Und 0 ist Nichts. Und wo Nichts ist – da ist auch Nichts).

Wozu brauchen wir eigentlich das Nichts? Wenn es da ist, was ja auch noch so eine Frage ist, dann muss es doch irgendeinen Sinn haben. Also ist das Nichts eigentlich ganz wichtig. Denn ohne das Nichts könnte sich schließlich Nichts bewegen. Womit wir schon wieder das Nichts im Satz hätten. Denn wenn überall etwas wäre, könnte Nichts (schon wieder Nichts) seinen Platz verändern, weil egal wo es hingeht, dort schon etwas ist.
(Die Stimme aus dem Nichts: Nichts kann überall hingehen, weil es ja Nichts ist).

Vielleicht sollte man erst einmal die Frage klären, was ist etwas? Etwas ist da, wo nicht Nichts ist. Und schon wieder Nichts.
Dieses Nichts ist also ein ganzschön verzwicktes Thema. Das ist mir erstmal zu bunt geworden, deshalb habe ich mal geguckt, was mir mein schlaues Philosophielexikon dazu sagt:
(Die Stimme aus dem Nichts: Sein oder Nichts sein – das ist jetzt die Frage…).

Das Wort Nichts bedeutet die Verneinung alles Seienden. Der Satz, dass aus Nichts Nichts wird und dass Nichts zu Nichts wird, ist ein denknotwendiger Satz des kausalen Denkens, die Grundlage aller Erhaltungssätze. In der christlichen Theologie wird gesagt, dass Gott die Welt aus dem Nichts schuf. In dem Sinne ist Nichts die noch nicht seiende Welt. Auch in der Philosophie wird das Nichts häufig, als das noch nicht Seiende gesehen.
(Die Stimme aus dem Nichts: Wenn aus Nichts Nichts wird, dann haben wir wieder Nichts. Oder wie man im Ruhrgebiet gerne sagt: Das wird sowieso Nichts. Was wir hiermit bewiesen haben).

Das Nichts ist also zusammengefasst für die Bewegung wichtig. Ohne den Zwischenraum zwischen den Atomen, in dem Nichts ist, könnten die Atome sich nicht bewegen. Auch das Nichts als das was noch nicht ist, ist wichtig für die Bewegung. Was morgen passieren wird, ist noch nicht, es ist also Nichts. Und da morgen noch Nichts ist, kann verändert werden, was morgen passiert.
(Die Stimme aus dem Nichts: Wenn also Nichts da ist, dann kann man es auch nicht verändern. Wenn aber etwas da ist, dann ist es bereits geschehen - und dann kann man es auch nicht mehr verändern).

In meinem Französischwörterbuch gibt es einmal Nichts und einmal nichts, beide mit unterschiedlichen Bedeutungen.
Die Erklärung dazu,
• Nichts (rien) ( = nichts)
Das, was nicht ist und nicht sein kann = Das Unmögliche.
• Nichtsein (néant) ( = Nichts)
Das, was nicht ist, aber sein kann = Das Mögliche.
Ja, die Franzosen, immer für eine Erklärung gut. Vive la france!

Hier noch eine wirklich wichtige persönliche Bitte, bitte lasst nicht nochmal eine wetterbedingte Absage zu. Ansonsten platzt mir noch der Kopf.

Aus dem Nichts, herzlichst ihr,
DvD

(Die Stimme aus dem Nichts: Oder wie der Franzose jetzt sagen würde: Rien ne va plus. Zu Deutsch etwa: Hier geht Nichts mehr. Und auf Englisch: Brexit). (Ni)




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