16.02.2019  Info / Winter-Trophy


Die Winter-Trophy, Sommergrüns und überhaupt…


Aus gegebenem Anlass wird nachfolgend u.a. der Ablauf dargestellt, wie und wann bei der Winter-Trophy die Sommergrüns angespielt werden - oder auch nicht.

Bei der Winter-Trophy handelt es sich um eine offizielle Club-Turnierserie, und damit bestehen die gleichen Rechten und Pflichten wie bei Sommer-Turnieren. Unter anderem also Platzsperre während des Turniers und bei begründeten Ausnahmen auch Abweichungen gegenüber dem normalen Spielbetrieb. Also ganz normal wie bei allen Turnieren.

Durch die Winter-Turniere wird übrigens der Platz im Winter nicht übermäßig mehr beansprucht als es sowieso der Fall wäre. Denn in den vergangenen Jahren ist die Winteraktivität der Clubmitglieder erheblich gestiegen. „Tote Hose“ im Winter? Das ist schon lange vorbei.

Natürlich gibt es viele Mitglieder die im Winter die Golfklamotten „einmotten“. Aber es gibt immer mehr Mitglieder die eben auch im Winter spielen wollen. Und daher gibt es mittlerweile viele Tage im Winter, die sich vom regen Spielbetrieb her kaum von einem Sommertag unterscheiden. Das kann man auch immer sehr gut an den zahlreichen Autos auf dem Parkplatz erkennen.

Und deshalb ist ja auch überhaupt erst die Winter-Trophy entstanden. Und die meisten Teilnehmer der Winter-Trophy würden im Winter sowieso spielen.

Natürlich gibt es für die Winter-Turniere eine Besonderheit, und das sind Wintergrüns und Winterabschläge. Die Winter-Trophy hält sich dabei an die witterungsbedingten Vorgaben der Greenkeeper, die auf dem Platzbelegungsmonitor angezeigt werden: steht dort Sommergrüns dann werden die Sommergrüns angespielt, steht dort Wintergrüns dann werden die Wintergrüns angespielt.

Eine Besonderheit gibt es für die „blaue“ Anzeige „Sommer-/Wintergrüns“ mit dem Zusatz: „Bitte die Sommergrüns bei Frost nicht betreten“. Gleich vorweg: die Winter-Trophy hält sich strikt daran, das von den Turnierspielern auch in diesem Fall kein Sommergrün bei Frost betreten wird.

Im ersten Flight befindet sich nämlich grundsätzlich ein Mitglied der Organisation und überprüft, ob sich auf dem jeweiligen Grün noch Frost befindet - und sei es auch nur eine kleine Ecke. Dann wird die Sommerfahne umgelegt, und alle Flights spielen auf der Bahn jeweils das Wintergrün an.
Und das gilt dann übrigens bis zum letzten Flight, selbst wenn das Grün dann schon komplett vom Frost befreit ist. Denn sonst wären die Turnierergebnisse ja nicht vergleichbar, und es könnte keine Siegerliste erstellt werden.

Wenn trotzdem an einem „Frost-Sonntag“ Fußabdrücke auf den Grüns vorhanden sind, dann sollte man deshalb nicht bitte gleich an die Winter-Trophy denken, sondern daran, dass die Fußabdrücke auch bereits vorhanden gewesen sein könnten, bevor das Turnier um 10:00 Uhr gestartet ist. Oder von Flights stammen könnten, die direkt nach dem Turnier gestartet sind. Also nur mal so als alternative Möglichkeit…

Die flexible Regelung Sommer-/Wintergrüns ist für die Abschläge allerdings nicht so ohne weiteres möglich. In der Regel hält sich auch hier die Winter-Trophy an den Vorgaben der Platzbelegung, also Sommerabschläge oder Winterabschläge.

Bei grenzwertigen Bodenverhältnissen kann es dabei aber in enger und vor allem kurzfristiger Absprache zwischen Greenkeeper, Management und Turnierorganisation eine Ausnahme geben: ist absehbar das die Sommergrüns durchweg angespielt werden können weil frostfrei, aber am Sonntag noch Winterabschläge gesteckt sind, dann darf die Winter-Trophy die Sommerabschläge nutzen, wenn das Turnier dadurch vorgabenwirksam gespielt werden kann. Aber nur dann, wenn auch die Sommerabschläge frostfrei sind. Wie erwähnt ist diese Vorgehensweise aber eine Ausnahme.

Wenn es möglich ist sollen die Winter-Turniere also vorgabenwirksam gespielt werden, denn nach wie vor soll der Golfsport im Vordergrund stehen.
Übrigens, wenn jemand, aus welchen Gründen auch immer; unbedingt nicht vorgabewirksam spielen will: einfach bei der Turnierleitung melden.

Ansonsten ist, wie bereits erwähnt, die Winter-Trophy eine ganz normale Turnierserie für alle Clubmitglieder. Alter und Handicap spielen keine Rolle. In Absprache mit dem Clubwirt ist auch im Winter an den Turnier-Sonntagen die Gastronomie geöffnet, damit vor und nach dem Turnier ein geselliges Beisammensein möglich ist. Und mittlerweile kommen auch viele Clubmitglieder hinterher dazu, ohne am Turnier teilgenommen zu haben. Das wird von den Turnierorganisatoren auch ausdrücklich begrüßt, denn das ist ja der eigentliche Sinn der Sache: Clubleben auch im Winter.

Gut, wer Turniere und Clubleben im Sommer nicht mag, der mag es wahrscheinlich auch im Winter nicht. Bekanntlich kann man es nicht allen Recht machen - deshalb aber nichts zu machen, kann nicht wirklich eine Lösung sein. In diesem Sinne… (Ni)




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