20.02.2019  Beitrag / Winter-Trophy


Hier geht es um die Preise …


Nicht schlecht gestaunt haben die Teilnehmer bei der Siegerehrung von Winter-Trophy Turnier 11. Die Anzahl der Preise ist nämlich gestaffelt nach der Anzahl der Teilnehmer.

Und da beim Turnier 11 insgesamt 42 Teilnehmer am Start waren, gab es die höchstmögliche Anzahl an Preisen – nämlich 2 Brutto- und 6 Netto-Preise. Bei allen Preisen handelt es sich übrigens um Clubhaus-Gutscheine im Wert von jeweils 15,- Euro – und das bei nur 5,- Euro Startgeld.

Außerdem spenden Teilnehmer der Winter-Trophy hin und wieder auch noch diverse Sonderpreise. Für Turnier 11 hat z.B. Simone Tacke eine Flasche Prosecco für die Siegerehrung zur Verfügung gestellt hat. Vielen Dank dafür.
Gewinner der Flasche war Hendrik Wefelmeier für sein Eagle auf der Bahn 4. Es wurde dort zwar auf das Wintergrün gespielt, weil auf dem Sommergrün noch Frost war, aber trotzdem muss man das erst mal hinbekommen.

Warum gibt es bei der Winter-Trophy eigentlich keine Netto A und B Wertung?

Die Netto B und C Wertung wurde ursprünglich eingeführt, weil man mal der Meinung war, das Spieler mit hohem Handicap in der Regel mehr Netto-Punkte spielen als Spieler mit niedrigem Handicap in Netto A.
Dabei hat man aber wohl meistens auf diese „Netto-Ausreißer“ Ergebnisse geachtet, die hin- und wieder tatsächlich mal vorkommen. Und übersehen hat man dabei, dass Spieler mit niedrigerem Handicap konstanter spielen.

Beim Herren-Cup hatte ich dazu mal eine Statistik erstellt, und es gab eine erstaunliche Auswertung: von 25 Turnieren war die Netto A Klasse vom Netto-Ergebniss her bei 19 Turnieren besser als die Netto B, drei mal war es ausgeglichen, und in nur drei Turnieren war Netto B besser.

Es geht noch weiter. In den 25 Turnieren wurden in Summe 909 Ergebnisse gespielt, und davon waren 88 Unterspielungen. Ein Verhältnis von etwa 1:10 – soviel übrigens zum Thema wie oft sich Vielspieler unterspielen.
Jedenfalls wurden von den 88 Unterspielungen 59 in der Netto A gespielt und nur 29 in der Netto B.

Man sieht daran, dass die Begründung zur Einführung der Netto-Klassen, nämlich zum Schutz der Spieler mit niedrigem Handicap, nicht wirklich zutreffend ist. Gut, eins darf man bei dieser Statistik nicht vergessen: beim Herren-Cup muss man min. Handicap 36 haben um mitspielen zu können. Da fehlen natürlich die höheren Handicaps.

Ich persönlich bin der Meinung, das es immer irgendwie „unglücklich“ ist, wenn man in der einen Netto Klasse mit 37 Netto als Vierter keinen Preis bekommt, während man in der anderen Netto-Klasse mit 34 Netto der Sieger ist.

Bei der Winter-Trophy haben wir uns entschieden, mal alle in einen „Netto-Topf“ zu werten, und bisher sieht es auch tatsächlich einigermaßen ausgeglichen aus.

Warum haben eigentlich alle Preise den gleichen Wert

Das hat mehrere Gründe.
1. Nehmen wir gleich als gutes Beispiel das Turnier 11. Die sechs Sieger in der Netto-Klasse hatten folgende Netto-Punkte: 39, 38, 38, 37, 37, 37. Die Reihenfolge bei gleicher Netto-Zahl wird dabei durch das Programm entschieden.
Auf jeden Fall ist der Punkteabstand sehr gering, und da sollten dann auch die Preise gleichwertig sein.

2. Gerade bei Turnieren mit vielen Teilnehmern ist doch der eine oder andere, der eigentlich einen Preis bekommen würde, nicht mehr vor Ort. Die Preise werden dann üblicherweise weitergegeben.
Nun gibt es zwei Möglichkeiten: entweder man sucht sich mühsam vor der Siegerehrung alle noch anwesenden Sieger zusammen, damit man die nicht mehr anwesenden Sieger dann sofort auslässt. Jeden einzelnen zu erfassen verzögert aber natürlich die Siegerehrung.
Außerdem hat man dabei dann schnell jemanden übersehen und lässt ihn bei der Siegerehrung aus. Ganz „blöd“ gelaufen – kann man dann nur sagen.

Oder man lässt es darauf ankommen, und fängt einfach an. Dann kann es auch ganz „blöd“ werden. Der Dritte ist da und bekommt 10 Euro,-. Der Zweite ist da und bekommt 15,-. Der Erste bekommt 20,- Euro – ist aber nicht da.
Also muss nun der zweite seinen 15,- Euro Umschlag abgeben und bekommt die 20,- Euro, und der bisherige Dritte muss ebenfalls seien Umschlag tauschen. Und dann wird ein neuer Dritter ermittelt. Alles viel zu aufwändig.

3. Es kommt darauf an wer die Siegerehrung macht.
Also ich erzähle dabei ja bekanntlich immer einigermaßen viel, und dann ist es kein Wunder, das ich einfach mal den nächsten auf der Siegerliste aus Versehen überspringe - weil ich gar nicht mehr weiß wo ich war. (Soufflieren, damit ich in der „Spur“ bleibe, ist also ausdrücklich erwünscht).
Bei gleichen Preisen ist es dann jedenfalls ganz einfach, denn man kann Versäumtes problemlos nachholen. Alles andere würde zumindest bei mir im Chaos enden: einige übersprungen, einige wie unter Punkt 2 erläutert nicht da, und die große Tauschbörse wäre eröffnet.

Könnte natürlich auch alles unterhaltsam sein, aber das lassen wir mal lieber. Und deshalb haben, übrigens wie beim Herren-Cup auch, alle Preis-Gutscheine bei der Winter-Trophy den gleichen Wert.
Ich weiß zwar nicht, ob das überhaupt jemand so genau wissen wollte – aber das hat sich jetzt einfach so ergeben... (Ni)




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