23.04.2019  Bericht / Damen-Cup


Turnier 2 - Die Mär der Ausgleichsthese


(Oster-)Teller leer, Polo spannt (nur bei der Ladies Captain), aber immerhin gutes Wetter. Die eine oder andere Brise wehte ein bisschen oder bisschen mehr, machte aber nix.

Zumindest dann nicht, wenn die sagenumwobene Mär, dass sich alles auf einer Runde ausgleicht, stimmt. Wenn man also bei einem Schlag Pech hat, dann gleicht sich das auf einer der nächsten Bahnen glücklich wieder aus. Ob das tatsächlich so hinhaut, darf bezweifelt werden. Nehmen wir mal den Wind. Ansonsten würde das ja bedeuten, dass im Saldo Windstille herrschte. Fühlte sich das so an der 18 an? (Ausführungen zum Aussehen spare ich mir hier, aber auch hier geht die Ausgleichsthese fehl, die eine oder andere Mähne war saldiert nicht gekämmt…). Und gefühlt war immer da Gegenwind, wo er am meisten störte.

Nehmen wir mal …hm… an sich geniale Schläge, die …hm …unglücklich einen Ast treffen, im Sand oder Wasser landen. Gleichen sich diese mit überraschenden Toplandungen von …hm…Gurken (=golfumgangssprachlich für einen technisch nicht 100% ausgeführten Schlag trotz beeindruckender Motivation und hervorragenden Theoriekenntnissen) aus? Mitnichten! Ein Beweis ist, dass ein verlorener Ball verloren bleibt, er kommt auch nicht am nächsten Teich wieder heraus, an der 18, der finalen Abrechnung des Golftages, ist er immer noch weg.

Hat man seine statistische Bunkerquote von zwei oder drei oder vier oder so erfüllt, heißt das nicht, dass man keinen Bunker mehr treffen kann. Ganz ehrlich, das stellt wichtige Grundsätze auf den Prüfstand! Sollte zukünftig jemand auf einer Runde die „Ausgleichsthese" bemühen, können wir ihn gelassen den nächsten Bunker anzielen lassen...

Was sagt das nun? Golfergebnisse sind in allen Tiefen auszuloten, die Geschichten, ja vereinzelten Dramen hinter dem Score erschließen sich nicht jedem. Jede verarbeitet ihr Rundenschicksal und den Trug der Ausgleichsthese anders. Während die eine oder andere völlig unerklärlich einen persönlichen Handlungsdarf erkennt, jammert eine andere, wie schlecht sie gespielt habe (um dann hinter Marion Lebbing Dritte netto zu werden, den Namen darf ich aus Datenschutzgründen nicht nennen, Glückwunsch an Marion und die Mimi!)
Von den teilnehmenden 17 Ladies hat es immerhin eine Unterspielung gegeben, die Monika Paulsberg auch den Nettosieg verdient einbrachte, Glückwunsch Monika!

Brutto gewann ebenso verdient Gabi Adamski vor Marie-Theres Krull, Glückwunsch auch an Euch!

Ach ja, die Drohnen-Brigitte konnte heute tatsächlich Sand auch außerhalb der Bunker wahrnehmen. Das macht Mut für das Heimspiel der AK 50 I- Damen in der nächsten Woche.

Das ausgelobte Mariönchen wurde nicht vergeben. Es muss noch eingehend ermittelt werden, ob keine der Damen konnte oder wollte oder nicht wusste oder noch nie von einem Chip in gehört hat oder in Saldentheorien versunken war. Aber es hilft nichts, das Mariönchen wird unverdrossen weiter ausgelobt…da müssen die Ladies durch…(Sg)




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