08.08.2019  Bericht / Herren-Cup


Das 17. Loch oder auch die Insel des Grauens


Es ist ja so eine Sache mit den Schlägen beim Golf, mal landen sie exakt dort wo man sie nicht haben will und manchmal eben doch. Allerdings scheint beides auf der Bahn 17 genau dieses Problem zu provozieren, anders kann man die stete Verweigerung eines Hole in One über Jahre hinweg nicht mehr erklären.

Doch auch den Profis blüht einmal im Jahr das selbe grauen und zwar in Ponte Vedra Beach, dem Stadium Course des TPC Sawgrass. Unter uns, eine wirkliche Attraktion. Hier befindet sich das wohl berühmteste und vielleicht auch schwerste Par 3 der Welt - neben Hünxerwald ; ).

Am 17. Loch, vom Volksmund „Island Green“ genannt, muss der Ball zwar nur 121 Meter weit auf ein 360 Quadratmeter großes Inselgrün gespielt werden, dennoch ist es gefürchtet wie kein anderes. Das Problem liegt im niedrig gelegenen Abschlag, der windgeschützt ist. Sobald die Bälle mit einem Eisen neun oder einem Pitching Wedge geschlagen werden, werden sie in einer Höhe von 70 bis 90 Metern von Windböen erfasst und sind kaum noch zu kontrollieren; „Russisch-Roulette“ ist ein geflügelter Begriff bei den Spielern.

2007 landeten hier in einer Runde 50 Bälle im Wasser – Rekord. Zweifelhafte Geschichte schrieb auch Bob Tway, der 2005 vier Bälle ins Wasser verzog und mit zwölf Schlägen vom Grün ging – ebenfalls Rekord. Die eigens angestellten Taucher fischen jedes Jahr insgesamt 100.000 Golfbälle aus dem Wasser rund um das 17. Grün. Diese werden im Pro-Shop für 50 Cent als „Lake Balls“ verkauft.

Auch wer das Grün trifft, sollte sich nicht zu früh freuen. Der als guter Putter bekannte Fred Funk sorgte 2001 mit fünf Putts für Lachen auf der großen Naturtribüne. Noch mehr Pech hatte Steve Lowery 1998, als eine Möwe seinen Ball schnappte und ins Wasser fallen ließ. Das Video davon ist bis heute ein Klassiker im Internet. Der Fernsehsender NBC hat an Loch 17 inzwischen elf Kameras platziert – natürlich auch ein Rekord.

Glücklicherweise sind wir noch nicht soweit.

Kommen wir nun zu den Daten und Fakten des heutigen Turniertag Nummer 17. Wieder einmal durfte der Herren Captain mehr als 50 Teilnehmer begrüßen - 54 um genau zu sein. Langsam aber sicher muss die stagnierende wirtschaftliche Leistungsfähigkeit der Bundesrepublik zurückgeführt werden auf den Herrentag ; )...
Ups, ich Schweife gerade ab. Also zurück zum Thema.

Die Helden des heutigen Tages waren in folgender Reihenfolge,

Tages-Brutto-Sieger, Amjad Liaquat
Tages-Netto-Sieger A, Niklas Krull
Tages-Netto-Sieger B, Michael Zajusch
Longest Drive, Amjad Liaquat
Nearest to the Pin, Rainer Schlegel (1,11m)
Birdie Pool, wurde diesmal zweigeteilt
Hole in One, Nö-Nein-Niemand
Unterspielungen, 4

Allen zusammen einen Glückwunsch für eure Leistung. Fein gemacht.
So, für heute ist ausnahmsweise mal alles gesagt und geschrieben.

Freundlichst Ihr „Silent“ DvD




Impressum / Kontakt / Datenschutz © herren-cup.de