30.09.2020  Bericht / Damen-Cup


Spieltag 18: Es war ein perfekter Tag, wenn man ...


Es war ein perfekter Tag, wenn man von den Heinzelmännchen gestriegelte Fairways vor sich sieht, welche manche eher als unebene Grasfläche -auch Acker genannt- beschrieben?????

Lose Gräser, Wurzeln und kleine Erdwülste, die sich ständig vor und hinter den Ball drängelten. Nicht zu vergessen, kontinuierlicher Nieselregen und Dunst.
Und dann noch verzweifelte (oder doch nur rücksichtsvolle?) Spielerinnen, die Fore riefen, wenn ihr Ball auch nur seitlich ins Gras fiel.
Sonstige Golfverrückte, welche gefährdet sein konnten, waren zumindest nicht zu sehen.

Grüns auf denen der Ball eine wunderbare Gischt erzeugte, bevor sie zum wiederholten Mal Meilen vor dem Loch liegen blieben.
Ja doch, es war ein perfekter Tag, wenn man es vielleicht nicht aus der Perspektive einer Golferin sieht.
Gute vier Stunden in Regenkleidung geben einem schon zu denken, wie man sein neues Deodorant „PVC, die ultimative neue Note a la Gummi“ später im Clubhouse schön redet.

Aber es gibt durchaus andere Zeitgenossen, welche dankbarer sind und diese Bedingungen nutzen aus ihren dunklen Gemächern zu kommen. Wir Golferinnen können ja auch schließlich gönnen.
Es war halt ein perfekter Tag, wenn man ein Regenwurm ist. Feuchtigkeit, die einem hilft über den Platz zu gleiten. Alte Wurzeln als perfekte Nahrung. Und dann auch nicht ständig diese Horden von Golfern/innen, welche über einen hinweg trampeln. Es war bestimmt der perfekte Tag für einen Regenwurm.

Die Golferinnen waren dieses Mal klar in der Minderheit und chancenlos, diesen perfekten Regenwurmtag für sich zu nutzen.
Das beste Ergebnis in der Nettoklasse erspielte Monika Rühl mit 32 Punkten. Brutto siegte Gabi Adamski mit 22 Punkten.

Aber nächste Woche zum großen Showdown des RDS-Damen Cups 2020, wird uns weder Wind noch Wetter davon abhalten einen erinnerungswerten Golftag zu haben. Und wer weiß, vielleicht ja auch mit Sonnenschein. (ML)




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