09.10.2020  Bericht / Herren-Cup


Turnier 19 mit Herbstwetter


Der Herbst kommt, und somit auch der Regen und das unbeständige Wetter. Hatte Dirk Gehling beim letzte Herren-Cup noch jubiliert, dass er nun die Bälle besser platzieren konnte, war der Platz jetzt in einem Zustand, der sich auf der Score-Karte widerspiegelte.

Es regnete immer wieder mal, und Flights mit ungünstigen Startzeiten sind schon etwas nass geworden. Der Ball hinterließ tiefe Einschlaglöcher und blieb meist direkt daneben liegen und selbst die kürzesten Pitchen hinterließen noch Marken auf den Grüns.
Gerollt ist die Kugel so gut wie nie. Auf einigen Fairway war es schon problematisch. Da half auch das Besserlegen nicht unbedingt weiter.
Auf der 11 waren die großflächig ausgetrockneten Stellen Stellen in Höhe des Doglegs nun recht matschig. Dort hätte man keine Scorekarte sondern ein Leaderboard gebraucht, um eine mit Gras bewachsene Stelle zu finden.

Der Platz braucht aber den Regen viel dringender als wir eine Unterspielung. Da wollen wir nicht Jammern, dass wir alle wohl im Schnitt fünf bis sechs Schläge haben liegen lassen. Allerdings wird es wohl nun kaum mehr möglich sein, sich in der Gesamtwertung noch einmal richtig zu verbessern, da sich das Wetter nicht mehr ändern wird.

Trotz des Regens nahmen immer noch 42 Golfer am Turnier 19 teil, das von unserem Präsidenten Oliver Volaj gesponsert wurde. Das ist immer noch eine tolle Zahl, die zeigt, wie stark das Format des Herren-Cups angenommen wird. Vielleicht knacken wir zum Abschluss ja noch einmal die 60.

Die Ergebnisse waren wie schon erwähnt nicht ganz so Klasse. Hatte es noch in der Vorwoche eine Unterspielungs-Orgie gegeben, so war in dieser Woche eine 35 das beste Netto-Ergebnis.
Mit diesem Ergebnis gewann Jürgen Printz die Netto-Klasse B vor Dirk van Dreumel und Christian Boltz (beide 33).
In der Netto-Klasse A reichten diesmal 32 Punkte zum Sieg. Bernd Bremehr lag im Computer-Stechen vor Michael Petzinna und Thomas Schrader.

Und es wurden nur zwei Birdies gespielt. Auf der Bahn 8 spielte Dirk van Dreumel ein Birdie. Nicht schlecht - aber leider die falsche Bahn. Und so sackte Andreas Fisler mit einem Birdie auf der Bahn 16 den kompletten Birdie Pool ein. Selbst auf der Bahn 17 gab es diesmal kein Birdie. (RW)

Regelkunde mit Ralf Weihrauch

Ich hatte vor ein paar Wochen über die Regel 9 geschrieben, in der es um absichtlich oder unabsichtlich bewegte Bälle geht. Regel 9.4 bezieht sich unter anderem auch auf die Regel 7.4. Diese behandelt den Fall, dass ein Ball während des Suchens versehentlich bewegt wird.

Früher galt es, dass ein Spieler, der seinen eigenen Ball bei der Suche bewegte, sich einen Strafschlag zuzog. Diese Regel führte dazu, dass manche Spieler ihre Flightpartner suchen ließen, nur um diese Fehlerquelle auszuschließen.
Das war paradox, dass gerade der Spieler, der das größte Interesse daran hatte, den Ball zu finden, sich nicht an der Suche beteiligte. Die Suchenden hatten hingegen gar kein großes Interesse daran, den Ball zu finden.
Bei aller Fairness im Golfsport war es durchaus nachzuvollziehen, dass man sich auf der Suche nach fremden Bällen nicht durch dichtes Unterholz oder Brennessel-Felder schlug.

Die Regel 7.4 befreit einen Spieler jetzt von einer Strafe, wenn er ihn beim Suchen oder Identifizieren bewegt.

Wird der Ball bewegt, muss er an seine ursprüngliche Stelle zurückgelegt werden. So zum Beispiel wenn der Ball auf, unter oder an einem beweglichen Hemmnis, einer Aus-Markierung oder befestigten natürlichen Gegenstand gefunden wird.

Wird der Ball unter einem losen hinderlichen Naturstoff gefunden, beispielsweise einem Blatt, muss dieser nicht nicht wieder auf den Ball zurückgelegt werden. Das Entfernen von losen hinderlichen Naturstoffes ist ja ohnehin erlaubt. (7.4/1)

War der Ball mit Sand bedeckt, beispielsweise im Bunker, muss er auch wieder eingegraben werden. Allerdings braucht man ihn nicht wieder ganz einzubuddeln, sondern man darf einen kleinen Teil sichtbar lassen.

Ist die Stelle von der der Ball bewegt wurde nicht mehr eindeutig festzustellen, muss die ursprüngliche Lage geschätzt werden.




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